25.04.2019

Swiss Press Awards 2019

Camille Krafft gewinnt in der Kategorie Print

Die Westschweizerin wurde für ihr Porträt über den FC-Sion-Präsidenten Christian Constantin ausgezeichnet, das in «Le Matin Dimanche» erschienen ist. Die weiteren Gewinnerinnen und Gewinner kommen von SRF, RSI, Cath.ch und dem «Blick».
Swiss Press Awards 2019: Camille Krafft gewinnt in der Kategorie Print
Die Westschweizerin machte nicht Halt vor dem Präsidenten des FC Sion und wurde dafür belohnt. (Bild: Alessandro Della Valle/Keystone)

Die Fondation Reinhardt von Graffenried hat ihre diesjährigen Swiss Press Awards vergeben. Ausgezeichnet wurden vier Männer und zwei Frauen aus unterschiedlichen Regionen der Schweiz.

In der Kategorie Print gewann die Westschweizer Journalistin Camille Krafft den Preis mit ihrem Text «Le système Constantin» über den Präsidenten des FC Sion. Der Artikel erschien in «Le Matin Dimanche». Für ihr sechsseitiges Porträt habe Krafft nicht Halt vor dem «Walliser Kaiser» gemacht, heisst es auf der Webseite von Swiss Press Award. Mittlerweile arbeitet Krafft bei der Zeitung «24heures».


In der Kategorie Video wurde der Zürcher Florian Imbach, Redaktor bei SRF Rundschau, ausgezeichnet. Sein Beitrag im Schweizer Fernsehen erschien unter dem Titel «Die beste Freundin – ein Polizeispitzel». Er handelt von einer Frau, die zu Unrecht der Kindsmisshandlung bezichtigt wird. Am Ende aber wird das Verfahren gegen die Frau eingestellt.

Als Radiojournalistin wurde die Baslerin Rahel Walser, Redaktorin von Radio SRF, geehrt. «Teure Fehlanreize im Gesundheitswesen» hiess ihr Beitrag, eine Recherche über das «durchkommerzialisierte Gesundheitswesen».

In der Kategorie Online gewann Pierre Pistoletti von «Cath.ch». Mit «Der Wolf im Schafspelz» untersuchte er den sexuellen Missbrauch in der Kirche. Durch Interviews und Bezeugungen auf Video wage es Pistoletti, die wesentliche Frage zu stellen: «Welches sind die strukturellen Ursachen der Kirche, die Missbrauch in ihr begünstigen?», heisst es auf der Webseite.

Gewinner des Lokalpreises Swiss Press Local Award ist Alessandro Bertellotti aus Origlio TI mit «Der Mann auf dem Zug» auf RSI (persoenlich.com berichtete). Der Beitrag handelt von einem Afrikaner aus Mali, der sich vor der Einreise in die Schweiz auf einem Zug versteckt hatte und durch die Berührung mit der Stromleitung ums Leben kam.

«Blick»-Fotograf gewinnt

Den Titel «Swiss Photographer of the Year» – Fotograf des Jahres – erhielt der Basler Stefan Bohrer («Blick») mit dem Bild einer Rauchsäule über dem Basler Hafenareal. Der Fotojournalist war beim Brand im Container-Terminal vor Ort, bevor die Polizei das Gelände weiträumig absperrte. So entstand das Bild mit Teenagern, die gebannt auf die Rauchsäule im Hintergrund starren. Die Gewinner der anderen Fotografen-Kategorien wurden im März bekanntgegeben (persoenlich.com berichtete).

Die Auszeichnungen der Fondation Reinhardt von Graffenried wurden am Mittwochabend in Bern verliehen. Sie sind pro Kategorie – Print, Online, Radio und Video, Lokaljournalismus und Fotografie – mit je 20'000 Franken dotiert. Die sechs Ausgezeichneten erhielten ausserdem den Diamanten für herausragende Arbeit. Die verlagsunabhängige Fondation Reinhardt von Graffenried wurde mit dem Ziel gegründet, den schweizerischen Journalismus zu fördern, wie es in der Mitteilung heisst. (sda/log)



Newsletter wird abonniert...

Newsletter abonnieren

Wollen Sie Artikel wie diesen in Ihrer Mailbox? Erhalten Sie frühmorgens die relevantesten Branchennews in kompakter Form.

Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240426

Die Branchennews täglich erhalten!

Jetzt Newsletter abonnieren.