21.06.2021

SRF Konsumredaktion

Christian Dütschler übernimmt die Leitung

Die Leitung der SRF-Sendungen «Kassensturz» und «Espresso» ist wieder besetzt: Im Herbst übernimmt Christian Dütschler die Redaktionsleitung. Bislang war der 52-Jährige in gleicher Funktion für das Nachrichtenmagazin «10vor10» zuständig.
SRF Konsumredaktion: Christian Dütschler übernimmt die Leitung
Dütschler kehrt zu seinen journalistischen Wurzeln zurück. (Bild: SRF/Oscar Alessio)

Christian Dütschler stieg 1995 als Redaktor beim «Kassensturz» in den Fernsehjournalismus ein. Vier Jahre später wechselte er zu «10vor10». Dort war er zunächst als Redaktor, später Produzent, Themenplaner und stellvertretender Redaktionsleiter tätig, bevor er 2012 die Leitung des Nachrichtenmagazins übernahm. So heisst es im Newsletter von SRF.

In dieser Zeit habe er die Sendung gemeinsam mit der Redaktion noch stärker zu einem Hintergrundmagazin mit täglichen Schwerpunkten und Liveinterviews im Studio weiterentwickelt. Nun kehrt Christian Dütschler zu seinen journalistischen Wurzeln zurück: Ab Herbst wird er Leiter der Konsumredaktion von SRF und ist damit für die Sendungen «Kassensturz» und «Espresso» verantwortlich.

Vor seinem Wechsel zum damaligen Schweizer Fernsehen absolvierte Christian Dütschler die Ringier Journalistenschule und schrieb für verschiedene Schweizer Zeitungen. Er hat an der Universität Zürich Geschichte, Politologie und Publizistik studiert.

Christian Dütschler zu seiner neuen Aufgabe: «Beim ‹Kassensturz› habe ich das Fernsehhandwerk und den Recherche-Journalismus gelernt. Mit seinem anwaltschaftlichen und kritischen Journalismus erfüllt ‹Kassensturz› & ‹Espresso› eine wichtige Funktion in der journalistischen Landschaft. Es ist ein Privileg, mit einem so engagierten Team mit höchsten publizistischen Ansprüchen zu arbeiten. Dass ich nun die Möglichkeit habe, die Leitung von ‹Kassensturz› und ‹Espresso› zu übernehmen und damit zu meinen journalistischen Wurzeln zurückzukehren, freut mich umso mehr.»

Tristan Brenn, Chefredaktor Video, lässt sich wie folgt zitieren: «Anwaltschaftlicher Journalismus für das Publikum gehört zu den Kernaufgaben im Service public. Dass wir für die Leitung der Konsumredaktion mit Christian Dütschler einen so profilierten Journalisten und eine so erfahrene Führungsperson gewinnen konnten, freut mich sehr. Für seine künftigen Aufgaben wünsche ich Christian nur das Beste.»

Bei «Kassensturz» und «Espresso» folgt Christian Dütschler auf Ursula Gabathuler, die seit 1. April den Bereich News Digital leitet (persoenlich.com berichtete). (pd/lol)


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KOMMENTARE

Bruno De Bona
22.06.2021 23:22 Uhr
Der von Tristan Brenn bejubelte „anwaltschaftliche Journalismus“ hört erst dann auf, wenn die Zwangsgebühren um mindestens 50 % reduziert werden. Nur so können die Voraussetzungen geschaffen werden, dass die vielen Direktor(Sternchen)innen im Leutschi wieder einmal die Konzessionsvorgaben studieren…
Roberto Binswanger
22.06.2021 11:40 Uhr
Ich habe für einen "anwaltschaftlichen" Beitrag im ESPRESSO eine UBI-Beschwerde kassiert (wurde gutgeheissen) und habe auch einen grossen Rüffel vom Ex-Radio-Direktor Andreas Blum erhalten. Der anwaltschaftliche Journalismus sei Radio DRS nicht gestattet, hiess es damals. Ich bin auch sehr erstaunt, über diese "Kehrtwendung", die mit der Konzession schlicht nicht vereinbar ist.
Dieter Widmer
22.06.2021 09:22 Uhr
Ich habe bisher gemeint, das Fernsehen sei zu sachlicher, objektiver Berichterstattung verpflichtet. Jetzt lese ich, die Konsumsendungen würden anwaltschaftlichen Journalismus betreiben. Es wäre mir neu, dass dies die Konzession erlaubt.
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