Marcello Foa und der neue RAI-Geschäftsführer Fabrizio Salini sind von Italiens Wirtschaftsminister Giovanni Tria für ihre Ämter beim öffentlich-rechtlichen Sender vorgeschlagen worden. Der Ministerrat hat die Ernennung der beiden bestätigt. «Mit Salini und Foa garantieren wir den Neustart der wichtigsten Kulturindustrie des Landes», twitterte Ministerpräsident Giuseppe Conte am Freitag.
Per la #Rai abbiamo fatto le nostre scelte. Con Fabrizio Salini e Marcello Foa garantiamo il rilancio della principale industria culturale del paese.
— GiuseppeConte (@GiuseppeConteIT) 27. Juli 2018
Arbeitsminister Luigi Di Maio sprach von einer «Kulturrevolution» bei der RAI: «Wir stehen vor einer grossen Herausforderung: Wir wollen uns von Parasiten befreien.» Er bezog sich dabei auf den Vorwurf, in der RAI seien in den vergangenen Jahren Protegés einflussreicher Politiker der bis März regierenden Sozialdemokraten in Spitzenpositionen gehievt worden.
Via Facebook bedankte sich Foa öffentlich bei den italienischen Ministern für das geschenkte Vertrauen – die Wahl sei für ihn unerwartet gekommen.
Der Italiener Marcello Foa ist in Mailand geboren. Seit 2011 leitet er die «Corriere del Ticino»-Gruppe. (sda/apa/maw)