Für den eidg. Wahlsonntag vom 19. Oktober richten das Westschweizer Fernsehen TSR und Radio RSR in Genf ein Westschweizer Medienzentrum ein. Politiker, die sich in Zürich aufhalten werden, werden per Duplex-Schaltung befragt. Die Wahlsendungen aus Genf werden ab 12.00 Uhr ununterbrochen bis Mitternacht dauern, wie es am Dienstag in Lausanne an einer Medienkonferenz hiess. Genf soll zum Zentrum für die Politikerinnen und Politiker sowie politische Beobachter aus der Romandie werden.
Politische Schwergewichte, die das Medienzentrum in Zürich vorziehen, sollen live zugeschaltet werden. Das Gleiche gilt auch für Schaltungen ins Tessin. Diese Dezentralisierung sei auf die Unmöglichkeit zurückzuführen, alle Medien des Landes in einem grossen Wahlstudio zu vereinen, sagte RSR-Direktor Gérard Tschopp. Ein solches Studio müsste in der Bundeshauptstadt Bern eingerichtet werden, was aber mangels bestehender Infrastrukturen zu teuer würde. Dank moderner Übertragungstechniken ändere sich für das TV-Publikum nichts, hiess es weiter.
