26.09.2023

Konsolidierung

In Zug und Luzern verschwinden Zeitungen

CH Media verkauft Zuger Presse und Zugerbieter an Swiss Regiomedia und übernimmt die Luzerner Rundschau.
Konsolidierung: In Zug und Luzern verschwinden Zeitungen
Wechseln die Besitzer: Zuger Presse, Zugerbieter und Luzerner Rundschau. (Bild: persoenlich.com/cbe)

CH Media verkauft per 31. Dezember 2023 die Verlagsrechte von den beiden Wochenpublikationen Zuger Presse und Zugerbieter an Christoph Blochers Swiss Regiomedia, wie es in einer Mitteilung heisst. «Die Konsolidierung bei den Wochenzeitungen ist eine Reaktion auf die rückläufigen Werbemärkte», so Catherine Mettler, Kommunikationschefin von CH Media, auf Anfrage.

Die ungenügende Wirtschaftlichkeit sei durch gestiegene Herstellkosten (Energie-, Papier- und Zustellkosten) zusätzlich belastet worden, heisst es in der Mitteilung weiter. Für die zwei Mitarbeitenden komme ein Sozialplan zur Anwendung.

Wie Swiss Regiomedia gleichentags mitteilte, würden Zugerbieter und Zuger Presse in die Zuger Woche integriert. Der Zugerbieter werde als Teil der Zuger Woche weitergeführt. «Über den Relaunch informieren wir Sie rechtzeitig», ergänzt Maya Ziegler-Bodmer, Verwaltungsrätin von Swiss Regiomedia.

Auch Luzerner Rundschau wechselt Besitzer

Gleichzeitig übernimmt CH Media von Swiss Regiomedia die Verlagsrechte der Luzerner Rundschau. «CH Media stärkt mit der Übernahme der Luzerner Rundschau und der Integration in den Anzeiger Luzern die Zukunftsfähigkeit des traditionsreichen Anzeiger Luzern», so Catherine Mettler zu persoenlich.com.

Wie es in der Mitteilung vom Swiss Regiomedia heisst, wird die Luzerner Rundschau am 22. Dezember 2023 das letzte Mal erscheinen. Da CH Media die Luzerner Rundschau in ihre Produkte integriere, werde das bestehende Personal nicht übernommen. Der Standort Luzern werde per Ende Jahr aufgelöst.

«Den von der Schliessung des Standortes Luzern betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern musste die Kündigung per 31. Dezember 2023 ausgesprochen werden», so Maya Ziegler-Bodmer auf Anfrage. Die Verhandlungen für eine Weiterbeschäftigung in der Region und bei Verlagspartnern seien im Gange. (pd/cbe)


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