20.10.2022

Tamedia

Jorgos Brouzos wird stv. Wirtschaftschef

Es kommt zu weiteren Veränderungen im Wirtschaftsteam: Alexandra Aregger und Beatrice Bösiger ersetzen Philipp Felber-Eisele und Mathias Born. Zudem kommt es zum Abbau einer Stelle – im Rahmen des seit Längerem bekannten Sparplans der TX Group.
Tamedia: Jorgos Brouzos wird stv. Wirtschaftschef
Wird ab November Nachfolger von Holger Alich im Wirtschaftsressort der Redaktion Tamedia: Jorgos Brouzos. (Bild: zVg)
von Tim Frei

Im Wirtschaftsteam der Redaktion Tamedia kommt es zu Rochaden und zum Abbau einer Stelle, wie persoenlich.com erfahren hat. Nach dem Wechsel des stellvertretenden Leiters Holger Alich per November zur Handelszeitung war seine Position neu zu besetzen. Dies erfolgt intern: Wirtschaftsredaktor Jorgos Brouzos wird ab 1. November Alichs Nachfolger, womit die Ressortleitung wieder komplett ist.

Mit Alexandra Aregger und Beatrice Bösiger kommt es zu zwei Neuzugängen im Team. Aregger absolviert seit Anfang Jahr im Rahmen des Förderprogramms für investigativen Journalismus von Tamedia eine Weiterbildung im Recherchedesk (persoenlich.com berichtete). Ihre Aufgabe als Wirtschaftsredaktorin hat sie bereits am 1. Oktober aufgenommen.

Gemäss einem internen Newsletter wird sie die Dossiers Energiewirtschaft, Arbeitsmarkt/Arbeitswelt und Tourismus/Reisen/Gastronomie betreuen und Reportagen aus der «ganzen Bandbreite des Wirtschaftslebens» schreiben sowie Einsätze als Earlybird leisten. «Zu einem späteren Zeitpunkt ist aufgrund ihrer Führungserfahrung angedacht, dass sie als Content Managerin arbeitet», wie es im Newsletter weiter heisst.

Vor ihrem Wechsel zu Tamedia war Aregger Newschefin von Zentralplus und Ressortleiterin News von Nau.ch. Davor war sie mehrere Jahre als Radiojournalistin bei Radio Sunshine, Toxic.FM und Radio 3fach tätig. Sie absolvierte den Diplomlehrgang am MAZ.

Bösiger kommt von der Finanz und Wirtschaft

Beatrice Bösiger stösst am 1. Januar als neue Wirtschaftsredaktorin zu Tamedia. Sie ist seit vier Jahren als Redaktorin bei der Finanz und Wirtschaft (FuW) tätig. Sie spreche fliessend Russisch, was laut Tamedia «gerade in der jetzigen Situation ein Gewinn» sei. Bösiger wird als Autorin die Dossiers Banken, Anlagethemen, Rohstoffe, Krypto und Geldpolitik betreuen. Ausserdem werde sie als Content Managerin arbeiten. 

Zuvor war Bösiger während vier Jahren Russland-, Ukraine- und Zentralasienkorrespondentin in Moskau für Medien in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Sie berichtete über das Krim-Referendum und aus dem Kriegsgebiet in der Ostukraine. Davor arbeitete sie in Wien als Redaktorin in den Ressorts Osteuropa/International und Karriere/Immobilien/Medien für das Wirtschaftsblatt und war Blattmacherin innerhalb des International-Ressorts. Sie studierte an den Universitäten Bern, Zürich und Wien Germanistik, Philosophie, Filmwissenschaften und Cultural Studies.

Alexandra Aregger und Beatrice Bösiger ersetzen Philipp Felber-Eisele und Mathias Born. Felber-Eisele hat Tamedia bereits Ende August verlassen; Anfang September hat er in der Kommunikation der Schweizerischen Post begonnen. «Ich hatte Lust auf etwas Neues», begründet Felber-Eisele seinen Wechsel gegenüber persoenlich.com.

Freie Stelle wird nicht neu besetzt

Born geht Ende Oktober – er wechselt per 1. November zum Bundesamt für Statistik (BFS) als Fachspezialist Interoperabilität. In dieser Funktion werde er versuchen mitzuhelfen, «den Datenaustausch in der öffentlichen Verwaltung zu optimieren», wie er auf Anfrage sagt. Born wird fortan also wieder intensiver mit Daten arbeiten – vor dem Wechsel ins Wirtschaftsressort hatte er für Tamedia fünf Jahre lang als Datenjournalist gearbeitet.

Mit je zwei Neuzugängen und Abgängen und der teaminternen Beförderung von Jorgos Brouzos vom Redaktor zum stellvertretenden Leiter wäre noch eine 100-Prozent-Stelle frei gewesen. Diese wird aber nicht besetzt, wie es auf Anfrage bei Tamedia heisst. Laut dem Medienhaus erfolgt der Abbau dieser Stelle im Rahmen des im August 2020 angekündigten 70-Millionen-Sparplans, der bis Ende 2023 umgesetzt werden muss. «Wir haben stets betont, dass die ganze Redaktion vom Sparplan betroffen ist», heisst es von Seiten Tamedia.

Ende September hatte die Republik darüber berichtet, dass bei Tamedia eine neue Sparrunde anstehe, wobei es zu mindestens 20 Entlassungen kommen solle, darunter je zehn Journalistinnen und Journalisten sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Produktionsabteilung. Ein Tamedia-Sprecher sagte damals gegenüber persoenlich.com, dass es keine neue Sparrunde sei, sondern dass dieser Abbau immer noch Teil des seit Längerem bekannten Sparplans sei. Auch die Zahl von «mindestens 20 Entlassungen» sei zu hoch gegriffen, der Stellenabbau solle mit dem bereits beschlossenen Sozialplan abgefedert werden.



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