10.12.2018

Bärnerbär

Matthias Mast schreibt wieder in Bern

Beim «Blick» hat der 56-Jährige gekündigt – wegen seines Hundes. Nun unterstützt er die Lokalzeitung mit Inhalten.
von Christian Beck

Matthias Mast ist wieder für den «Bärnerbär» tätig. In der Dienstagsausgabe begrüsst er die Leser mit der ersten Refrainzeile eines Klassikers von Marius Müller-Westernhagen: «Ich bin wieder hier, in meinem Revier.»

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Mast, der von 1991 bis 1994 und von 1999 bis 2012 den «Bärnerbär» geprägt habe, unterstütze seit Anfang Dezember den publizistischen Leiter Dominik Rothenbühler und den Chefredaktor Yves Schott in einem 50-Prozent-Mandat, wie es in einer Mitteilung heisst. Masts Engagement passe zur Vorwärtsstrategie der Berner Wochenzeitung, die in den letzten Wochen mit den Rubriken «Wirtschaft» und «Tourismus» zwei weitere Themen in ihr inhaltliches Repertoire aufgenommen habe.

Und was lockte Mast zurück? «Es war die monatelange hartnäckige Überzeugungsarbeit des ‹Bernerbär›-Besitzes Erwin Gross. Er hat das Risiko auf sich genommen, der Tamedia diese einzigartige Zeitung abzukaufen», so Mast gegenüber persoenlich.com. «Er hat mich sozusagen an der Ehre genommen: ‹Das war mal dein Baby, jetzt ist es erwachsen, das darf dir nicht egal sein›.»

«Keine Lebensstelle»

Laut Mitteilung dauert das Mandat bis mindestens Mai 2019. «Ich will das Mandat nicht als Lebensstelle übernehmen. Beim ‹Bärnerbär› arbeiten hervorragende Leute, die publizistisch das heutige Bern bestens im Griff haben», so Mast. Er verstehe sich als Brückenbauer zum «alten» Bern sowie zu den vielen «Bärnerbär»-Leserinnen und Lesern, die dem Zeitungspapier noch lange die Treue halten würden. «Mein Ziel ist es, das alte und neue Bern beim Dorfbrunnen namens ‹Bärnerbär› zusammenzubringen. Im Frühling sollte das soweit sein. Alles neu macht der Mai.»

Erst 2016 wechselte Mast von TeleBärn zur «Blick»-People-Redaktion (persoenlich.com berichtete). Auf Ende Juni kündigte er dort wieder und war seitdem im «Freien Modus». «Die Zeit bei Ringier gehört zu meinen wichtigsten Lebensabschnitten, beruflich und privat. Ich habe enorm viel gelernt», so der 56-Jährige. Er sei aber vor dem Entscheid gestanden, ob er seinen Lebensmittelpunkt nach Zürich verlegen wolle. «Ein schwieriger Entscheid, weil ich zwar Bern-verbunden bin, aber Zürich und die Zürcher sehr gerne habe. Letztendlich gab mein Hund den Ausschlag. Er ist zwar für mich nur ein Teil des Lebens, aber für ihn bin ich sein ganzes Leben», so Mast. Mit Ringier bleibe er freundschaftlich verbunden «und stehe, wenn gewünscht, als freier Mitarbeiter zur Verfügung».



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