09.03.2023

Zürich

MAZ-Studierende werden nicht unterstützt

In einer Antwort auf eine Motion verweist der Regierungsrat auf die «solide Berufsausbildung» der ZHAW.
Zürich: MAZ-Studierende werden nicht unterstützt
MAZ-Studierende aus dem Kanton Zürich müssen die Ausbildung weiterhin selber voll berappen. (Bild: Keystone/Stefan Deuber)

Der Zürcher Regierungsrat lehnt Beiträge an das Medienausbildungszentrum MAZ in Luzern ab. In seiner Antwort auf eine entsprechende Motion aus dem Kantonsrat hat er auf das Angebot der ZHAW in Winterthur verwiesen.

Die ZHAW sorge für eine solide Berufsausbildung für Journalistinnen und Journalisten, schrieb der Regierungsrat in seiner Antwort vom Donnerstag. Die kantonale Fachhochschule verlange 720 Franken Studiengebühren pro Semester. Die zweijährige Ausbildung am MAZ in Luzern koste 28'400 Franken.

Mehrere andere Kantone unterstützen ihre MAZ-Studierenden mit 9800 Franken, wie der Regierungsrat festhält. Die Ausbildung am MAZ sei aber «eine tertiäre, nicht vom Bund anerkannte Ausbildung». Solche Angebote seien betreffend Qualität schwer vergleichbar. Auch fehle es an Kriterien zur Abgrenzung von Angeboten, die nicht finanziert werden sollen. Der Kanton Zürich leiste darum keine Beiträge an solche Bildungsgänge.

Interesse als wichtiger Medienplatz

Als wichtiger Medienplatz habe der Kanton Zürich ein Interesse an einer guten Ausbildung der Journalistinnen und Journalisten, begründeten Motionäre von AL, EVP, SP und Grünen ihren Vorstoss. Dies habe der Regierungsrat bereits in der Antwort auf ein Postulat im Jahr 2021 festgehalten.

Sie fordern darum eine jährliche Mitfinanzierung des MAZ durch den Kanton Zürich. So könne eine Benachteiligung von Zürcher Studierenden beseitigt werden. (sda/cbe)



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