14.03.2024

Any Working Mom

Plattform für Eltern heisst neu Mal ehrlich

Andrea Jansen, Rebecca Krausse und Anja Knabenhans benennen ihr Onlinemagazin um und wollen damit verstärkt Männer ansprechen. Neu hat das Unternehmen einen Verwaltungsrat und einen Beirat. Naming und Branding kommen von Solid Identities.
Any Working Mom: Plattform für Eltern heisst neu Mal ehrlich
Die Medienmarke Mal ehrlich erreicht laut eigenen Angaben rund 100'000 Menschen im Monat: Die Inhaberinnen Andrea Jansen, Rebecca Krausse und Anja Knabenhans. (Bilder: zVg)

Die unter dem Namen Any Working Mom etablierte Medienplattform und Community für Eltern will ihre Themenfelder ausdehnen und das Dialogpublikum neu noch heterogener als bisher definieren, heisst es in einer Mitteilung. Die Inhaberinnen Andrea Jansen (Gründerin und Verwaltungsratspräsidentin), Anja Knabenhans (Content-Chefin) und Rebecca Krausse (Geschäftsführerin) geben ihrem Unternehmen im Rahmen eines umfassenden Relaunches einen neuen Namen: Mal ehrlich.

Lanciert wurde das neue Naming und Branding am Donnerstagabend anlässlich eines «Elternabends» in Zürich, an dem der Autor Christoph Simon, die Comedienne Pony M. und die Künstlerin und Autorin Olivia El Sayed aus den Nähkästchen plauderten.

Legte Any Working Mom bei der Gründung im Jahr 2016 den Fokus noch stark auf die erwerbsarbeitende und gleichzeitig Kinder betreuende Mutter, so habe sich die Perspektive in den letzten Jahren allmählich auf alle Personen ausgedehnt, die Familien planen, organisieren, betreuen oder finanzieren – insbesondere auch auf Väter, heisst es weiter. Gleichzeitig habe sich das Verständnis von «Arbeit» weiterentwickelt: Werde die «Working Mom» nach wie vor automatisch mit der ausser Haus arbeitenden Mutter assoziiert, greife dieser Begriff nun zu kurz. Sorgearbeit, die unbezahlt zu Hause stattfindet, sei gesellschaftlich und gesamtwirtschaftlich ebenso wichtig, finden die drei Medienmacherinnen.

Dass das Team bei Any Working Mom Begriffe wie «Elternsein» und «Arbeit» in den letzten Jahren thematisch immer weiter gefasst hat, erklärt sich aus dem intensiven Dialog mit der eigenen Community und der Dynamik des aktuellen gesellschaftlichen Diskurses zu diesen Fragen gleichermassen, heisst es in der Mitteilung. Der neue Name Mal ehrlich erlaube es nun, Familienthemen umfassender zu gestalten. Das bedeute vor allem auch, dass Väter nicht wie bis anhin mitgemeint, sondern ausdrücklich adressiert würden.



«Der Name Mal ehrlich soll ein Kompass und Diskussionsstarter in ganz viele Richtungen sein: Ob als Erinnerung, sich selbst wieder mehr in den Mittelpunkt zu stellen oder als konstruktive Aufforderung an starre Systeme, Traditionen und Institutionen, zeitgemässe Lösungen nicht nur zuzulassen, sondern aktiv mitzugestalten», wird Andrea Jansen, Gründerin und Verwaltungsratspräsidenting von Mal ehrlich, in der Mitteilung zitiert.

Neuer Verwaltungsrat und Advisory Board

Im neu gegründeten Verwaltungsrat von Mal ehrlich nimmt Regula Bührer Fecker (Chief Strategy Officer von Farner) neben Andrea Jansen Einsitz. Im ebenfalls neu gegründeten Beirat bringen sich kritisch ein: Roman Tschäppeler (Berater, Vater, Zeitgenosse), Hera Zimmermann (Unternehmerin: Start-up Juna Period, Social Media Agentur Tings), Anja Nunyola Glover (Soziologin, Autorin, Antirassismus-Expertin und Diversitätscoach), Jrene Rolli (Communications & Experience Specialist), Patrick Karpiczenko (Autor, Regisseur und Komiker) und Martin Jungfer (Head of Content bei Digitec Galaxus).

Der neue Markenauftritt und das Web-Design (UX) stammen von Solid Identities, unter der Leitung von Selina Eugster (Creative Direction), mit Levin Bissig (UX & Motion Design), Séverine Telley (Brand Design) und Elmar Müller (Naming). Die Umsetzung der Website erfolgte durch das Winterthurer Büro für Erfrischung.

Unter dem Namen Mal ehrlich werden die gleichnamige Medienplattform (Onlinemagazin), drei Podcasts, eine Webserie, ein Online Concept Store und eine Community von über 52'000 Followerinnen und Follower unter ein Dach gestellt. Über die unterschiedlichen Kanäle werden laut eigenen Angaben monatlich über 100'000 Menschen erreicht. (pd/wid)



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