Die Sendung trug den Titel «Jetzt reden wir Schwarzen» und wurde am 12. Juni ausgestrahlt. 212 Beanstandungen gingen dazu ein, wie die Ombudsstelle am Dienstag mitteilte. Mit der Besetzung der Diskussionsrunde sei das Sachgerechtigkeitsgebot verletzt worden. Entgegen der Ankündigung hätten nämlich nicht nur Schwarze mitdiskutiert, sondern auch Weisse.
Die «Arena» habe sich nicht gescheut, ein emotional diskutiertes Thema aufzugreifen, stellt die Ombudsstelle fest. Durch die unklare Zielsetzung hätten sich aber viele Zuschauerinnen und Zuschauer vor den Kopf gestossen gefühlt.
Die Sendung sei überladen gewesen und habe zu starr an einem hier unpassenden politischen Sendekonzept festgehalten. Auch die zahlreichen angetönten Themen seien nicht sachgerecht erörtert worden. Denn jedes Thema hätte jeweils eine anders bestückte Runde vorausgesetzt.
Weil insbesondere Erwartungen an den Titel nicht eingelöst werden konnten, folgte eine Woche später eine zweite Sendung. Die Beanstandungen beziehen sich aber ohne Kenntnisnahme dieser zweiten Sendung auf die «Arena» vom 12. Juni, weshalb auch die Ombudsstelle in ihrem Bericht die zweite Sendung nicht berücksichtigt hat.
Sowohl die Redaktion der «Arena» als auch die Ombudsstelle verwenden im Schlussbericht nach Rücksprache mit der Eidgenössischen Kommission gegen Rassismus (EKR) die Begriffe «schwarze Menschen» respektive als Personengruppe «Schwarze» sowie «Rassismus gegenüber Schwarzen». (sda/eh)