20.06.2020

SRF Arena über Rassismus

Sandro Brotz erhält Lob für Neuauflage

Nach der heftigen Kritik an der ersten Sendung über Rassismus nahm am Freitagabend die «Arena» einen neuen Anlauf. Mit Erfolg: «Sandro Brotz musste anfangs viel Kritik einstecken. Was danach folgte, machte Mut», schreibt blick.ch. Auch Watson ist zufrieden.
SRF Arena über Rassismus: Sandro Brotz erhält Lob für Neuauflage
Für einmal am runden Tisch statt an Stehpulten: Die «Arena» vom Freitag, 19. Juni auf SRF. (Bild: Videostill SRF)

Die Neuauflage der «Arena» über Rassismus stiess auf grosses Interesse – verschiedene Medien berichten am Samstagmorgen über die Sendung von Freitagnacht, zu der diesmal nur Schwarze eingeladen worden waren. Das Gespräch fand für einmal an einem runden Tisch statt. Zudem gab es nur Frauen in der ersten Reihe.

SRF-Moderator Sandro Brotz musste auch zu Beginn der zweiten Rassismus-«Arena» viel Kritik einstecken. «Doch was danach folgte, machte Mut», schreibt blick.ch und fasst wichtige Aussagen grob zusammen. Die ersten 20 Minuten hätten sich angefühlt «wie eine Therapiestunde». Danach aber sei es eine anregende Diskussion über Rassismus gewesen, über fremdenfeindliche Kinderbücher und diskriminierende Polizeikontrollen, so blick.ch.

Fehler wurden eingangs thematisiert

Auch Watson zeigt sich zufrieden mit der Neuauflage: «Brotz lieferte: SRF bewies, dass vor laufender Kamera eine konstruktive Debatte entstehen kann.»

«Was das Publikum zu sehen bekam, war die Debatte, die das Thema verdiente: Es wurde darüber geredet, was Rassismus in der Schweiz bedeutet, wie die Betroffenen das selbst erleben und warum Zuhören und Verstehen mehr hilft als ein provokationsreiches Streitgespräch. Und es wurden kritische Stimmen angehört, die zum Rassismus eine Sicht haben, sich aber nicht aktivistisch in der BLM-Diskussion engagieren», so Watson.

Einen wichtigen Grund fürs Gelingen ortet Watson darin, dass die Fehler der ersten «Arena»-Ausgabe zu Beginn der Neuauflage thematisiert wurden. 

Auch 20min.ch berichtet am Samstag mit einer Zusammenfassung über diese «Arena» und kommt zum Schluss: «Richtig ans Eingemachte ging es in der Sendung nicht.»

Lösungsansätze als Ziel

Anders als die erste Sendung war die Neuauflage nicht auf eine politische Kontroverse ausgerichtet. «Ich will besser verstehen, warum das Thema Rassismus emotional so aufgeladen ist und was Lösungsansätze im Kampf gegen Diskriminierung sein könnten», sagte Brotz in einem persoenlich.com-Interview kurz vor der Sendung. Dieses Ziel haben er und das «Arena»-Team mit der Sendung vom Freitag erreicht. (eh)



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