08.12.2003

Sat.1

Schawinski verströmt Zuversicht

Der neue Sat.1-Chef im Spiegel-Interview.

Der neue Chef des deutschen Kabelsenders Sat.1, Roger Schawinski, hat sich in einem Spiegel-Interview über die Zukunft von Harald Schmidt, die unternehmerischen Möglichkeiten des Senders und den Hergang seiner Berufung auf den Chefsessel geäussert.

Urs Rohner, der Chef der Mediengruppe ProSiebenSat.1, habe ihm den Job des Sat.1-Chef konkret im Herbst angeboten, meinte Schawinski auf die Frage, wann er den Job von Besitzer Haim Saban angetragen bekommen habe. Den Sparkurs der Investoren um Haim Saban mit den Quotenzielen zu vereinbaren, ist für Schawinski kein Ding der Unmöglichkeit, wie er dem Spiegel sagte: "Jedes Unternehmen muss heute an der Kostenschraube drehen und gleichzeitig seine Marktposition ausbauen. Und ich glaube, das ist auch hier noch möglich. Qualität hängt nicht nur von der Zahl der eingesetzten Euro ab."

Ob es ihn bei Sat.1, ähnlich wie bei Tele 24, ins Programm dränge, verneint Schawinski: "Ich habe für dieses Leben genug Talkshows geleitet." Er könnte sich aber durchaus vorstellen, durch eine stärkere Personalisierung dem Sender zu mehr Profil zu verhelfen, so Schawinski auf die Frage, ob er sich denn bald in der "Harald Schmidt Show" vorstellen werde: "Wenn ich eingeladen werde, warum nicht?"

Roger Schawinski hatte zum Zeitpunkt des Interviews auch keine Bedenken, das Sat.1-Aushängeschild Harald Schmidt könnte seinen Vertrag beim Sender nicht mehr verlängern: "Schmidt war der erste, den ich am Freitag morgen angerufen habe. Wir werden uns diese Woche treffen."


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