Wischbare «Storycards» statt normale Artikel zum Scrollen. Weil 14- bis 19-Jährige «20 Minuten» immer seltener über die eigenen digitalen Kanäle lesen, sondern die Infos via Social Media holen, hat die Redaktion ein neues Storytelling-Format getestet – speziell für die Nutzung auf Smartphones. «Wir gehen weg vom klassischen Text-/Bild-Storytelling und näher an gelernte Verhaltensmuster, die die jüngste Zielgruppe bereits bei Social Media anwendet. Das heisst: Weniger Text – respektive den Text mehr aufgliedern – und mehr Bilder», sagte Blattmacher Marcel Zulauf im August in einem exklusiven persoenlich.com-Interview. «Ob das funktioniert, wird sich in der Testphase zeigen.»
Diese Testphase ist nun abgeschlossen. In 90 Tagen haben rund 1,8 Millionen User 350 Artikel genutzt und dabei 12’000 Feedbacks zu den neuen Features abgegeben. Die Anregungen und Kritik der Leser werde nun detailliert von «20 Minuten» ausgewertet und in die Weiterentwicklung einfliessen. «Der Test zeigt, dass ein neues Format innerhalb der etablierten ‹20-Minuten›-Welt mit seiner ‹gelernten› Umgebung von den Leserinnen und Lesern positiv aufgenommen, aber auch kritisch bewertet wird», sagt Zulauf zu persoenlich.com. «Die ‹Storycards› kamen vor allem bei den jüngeren Usern gut an. Zudem sind die Leserzahlen und die Interaktionen der User erfreulich hoch gewesen.»
Das neue Format werde nun Anfang 2019 in einer etwas überarbeiteten Version wieder eingesetzt.