07.09.2017

NZZ-Gruppe

TVO und FM1 auch unter «Tagblatt»-Dach?

In St. Gallen brodelt die Gerüchteküche: Die Fürstenlandstrasse könnte auch Domizil von Radio und Fernsehen werden. Besitzerin NZZ dementiert nicht.
NZZ-Gruppe: TVO und FM1 auch unter «Tagblatt»-Dach?
Ziehen hier am «Tagblatt»-Hauptsitz an der Fürstenlandstrasse in St. Gallen bald auch noch TVO, Radio FM1 und FM1Today ein? (Bild: NZZ)

Das Hauptquartier des «St. Galler Tagblatts» wird umgebaut. Ein moderner Newsroom sowie neue Büroräumlichkeiten sollen dort entstehen. 80 Redaktoren werden im Frühling 2018 den neuen Newsroom beziehen. Auch die 15 Journalisten der Stadtredaktion dislozieren nach Bauschluss an die Fürstenlandstrasse (persoenlich.com berichtete).

Die Überlegungen gehen derweil noch weiter. Gerüchte machen die Runde, dass auch TVO, Radio FM1 und das Onlineportal FM1Today – jetzt noch an der Bionstrasse – unter dasselbe Dach wie das «Tagblatt» sollen. Also ein Haus für alle St. Galler Regionalmedien? Schon mit dem Umzug der Stadtredaktion wird eine Liegenschaft an bester Lage frei, die verkauft oder weitervermietet werden kann. Würden die elektronischen Medien ebenfalls umziehen, würden auch die Räumlichkeiten an der Bionstrasse frei.

«Wir diskutieren diese Möglichkeit seit einiger Zeit», bestätigt NZZ-Sprecherin Myriam Käser auf Anfrage von persoenlich.com. «Ob ein solcher Schritt Sinn machen könnte, hängt von zahlreichen Faktoren ab, die noch lange nicht abschliessend geprüft sind.» Auch eine Option sei die Zusammenlegung des Online-Auftritts des «Tagblatts» mit FM1Today. Käser: «Ja, das ist eine Möglichkeit.»

Umzug im Herbst 2018?

Voraussichtlich im Frühling soll der Newsroom bezugsbereit sein, die restlichen Büros im September 2018. «Ob dann auch Radio und TV in diese neuen Räumlichkeiten ziehen werden, ist noch unklar», so Käser. Klar ist nur: Am 19. September gibt es beim «Tagblatt» eine Mitarbeiterinfo. Ob dort Konkreteres präsentiert wird, will Käser jedoch nicht bestätigen: «Wir informieren an allen Standorten zwei- bis dreimal im Jahr über den Geschäftsgang und die wichtigsten Projekte.»

Ebenfalls noch offen ist der Entscheid über die Zukunft der regionalen Sonntagszeitungen «Ostschweiz am Sonntag» und «Zentralschweiz am Sonntag» (persoenlich.com berichtete).


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KOMMENTARE

Tek Berhe
08.09.2017 06:21 Uhr
Mir als Leser, Hörer und Zuschauer der NZZ-Ostmedien kann es egal sein wo der Inhalt produziert wird. Solange der Schriftzug am Gebäude der Stadtredaktion leuchtet existiert das Medium weiterhin. Wenn durch Kostenoptimierungen die Ostschweiz am Sonntag am Leben bleibt...! Mein innerschweizerischer seelenverwandter Zwilling denkt genauso!
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