Zwei Drittel Printleser, ein Drittel Onlinenutzer – dieses Verhältnis hat sich laut der Wemf AG für Werbemedienforschung über alle ausgewiesenen Marken eingependelt. Die Zahl der Leserinnen und Leser, welche ihr Medium auf Papier sowie online konsumieren, ist klein. Die Wemf beziffert sie in einer Mitteilung zur aktuellen Total-Audience-Studie auf durchschnittlich sechs Prozent.
Während sich die Mach Basic Studie auf die Printtitel der Verlagshäuser bezieht, versucht die Total Audience seit Herbst 2015 die Gesamtreichweite, also von Presse- sowie Onlineangeboten von Medienmarken, aufzuzeigen. Die nachfolgenden Grafiken zeigen, gegliedert in Tageszeitungen, Wochenpublikationen und Magazine, wie die Menschen die Medienmarken in der Deutschschweiz nutzen – auf Papier, online oder auf beidem.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Medienmarken mit Print noch immer mehr Leserinnen und Leser erreichen als mit ihren Webangeboten. Eine Ausnahme ist der «Blick», welcher mit seinem Webangebot eine grössere Leserschaft erreicht als mit Print.
Die Wemf kommt zudem zum Schluss, dass die regelmässigen Leser eines Sonntagstitels unter der Woche häufig zum Webangebot der Tageszeitung derselben Zeitungsmarke greifen. In der aktuellen Studie weisen die Zeitungsmarken NZZ, «Blick» und «Le Matin» das Webangebot zusammen mit einer gedruckten Tages- und Sonntagszeitung aus. Dabei zeige das Webangebot jeweils eine höhere Leserüberschneidung zum Sonntagstitel als zur Tageszeitung, so das Werbeforschungsinstitut.
Lesen Sie zu diesem Thema auch die Artikel «Welche Blätter Leser einbüssen, welche zulegen» und «NZZ steigert sich im Web – Tagi online verliert».