Zwischen Juli und Dezember 2019 schalteten pro Tag 62 Prozent der Deutschschweizer ab 15 Jahren das Fernsehgerät ein, um die Programmangebote der TV-Sender zu nutzen. Die Verweildauer vor der Flimmerkiste liegt bei 187 Minuten, wie Mediapulse am Donnerstag in einer Mitteilung schreibt.
Im Zeitvergleich zum Vorjahr zeigt sich bei der von Mediapulse erfassten TV-Nutzung über herkömmliche TV-Geräte, dass die Fernsehprogramme im zweiten Halbjahr 2019 schweizweit etwas weniger Personen erreichten und diese auch weniger lang binden konnten. Gegenüber dem zweiten Semester 2018 sank die Tagesreichweite um zwei Prozentpunkte auf 63 Prozent und die Verweildauer um zwei Minuten auf 196 Minuten.
Klarer Marktleader bei den Fernsehsendern bleibt SRF 1 mit 18,3 Prozent Marktanteil. Die SRF-Sender haben im Vorjahresvergleich jedoch leicht an Marktanteilen verloren (persoenlich.com berichtete):
Bei den konzessionierten Regional-TV-Sendern erreichte Tele M1 die grösste Reichweite, konnte im Vergleich zum Vorjahressemester sogar leicht zulegen. Ziemlich stark verloren hat im zweiten Semester TeleBärn, wie die folgende Grafik zeigt:
Tele M1, TeleBärn, Tele 1 und TVO gehören zu CH Media, genauso wie der nicht konzessionierte TV-Sender TeleZüri.
Trotz dem Reichweiten-Rückgang bei TeleBärn: CH Media jubelt. Die regionalen TV-Sender von CH Media hätten im Halbjahresvergleich einen 19,4 Prozent höheren Marktanteil verzeichnet (Deutschschweiz, 15-59 Jahre, Mo-So, 18-19 Uhr). Auch die nationalen Sender – wie 3+ oder TV24 – hätten im zweiten Halbjahr einen durchschnittlichen Prime-Time-Marktanteil von 11,7 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe gehabt. Laut einer Mitteilung vom Donnerstagabend liegt die Steigerung bei «satten» 16,2 Prozent. (pd/cbe)
