Die Kampagnen für die Freilassung der beiden Libyen-Geiseln und für die Aufnahme ehemaliger Guantánamo-Häftlinge verhelfen der Menschenrechtsorganisation von Amnesty International (AI) zu einem massiven Bekanntheitszuwachs. Laut "SonntagsZeitung" nannten 30 Prozent der Schweizer 2009 spontan AI, wenn sie nach gemeinnützigen Organisationen gefragt wurden. Im Jahr zuvor waren es bloss 13 Prozent gewesen. Das geht aus dem noch unveröffentlichten "Spendenmonitor" hervor, einer Repräsentativumfrage von GFS Zürich. Gar 87 Prozent der Schweizer bejahten die Frage, ob sie AI kennen. Die Organisation rückt damit im Bekanntheits-Ranking von Platz 12 auf Platz 6. Bekannter sind nur noch Rotes Kreuz, Rega, Greenpeace, WWF und Caritas.