Susann Vogel ist als Geschäftsführerin der Swissfilm Association (SFA) zurückgetreten, wie der Verband der Schweizer Auftragsfilmproduzentinnen und -produzenten am Donnerstag persoenlich.com mitteilte. Ihre Nachfolgerin Muriel Droz hat die Geschäftsführung per 1. Juli übernommen. Gemeinsam mit Katia Bonadei als Projektleiterin bildet sie die Geschäftsstelle.
Muriel Droz war zuvor Managing Director und Executive Producer bei der Agentur und Filmproduktion Lauschsicht (persoenlich.com berichtete). «Ich freue mich, nach vielen Jahren als Produzentin und zwei Jahren Vorstandsarbeit, mein Wissen und meine Erfahrung in langfristig angelegte Projekte und Standards für den Verband und die Branche einzusetzen», so Droz auf Anfrage. «Damit erweitere ich meinen Wirkungskreis und hoffe, einen Beitrag leisten zu können, dass unsere Mitglieder weiterhin von einer attraktiven und sichtbaren Filmproduktionsbranche in der Schweiz profitieren können.»
«Ein guter Zeitpunkt»
Susann Vogel, die im Sommer 2020 SFA-Geschäftsführerin wurde, bleibt in einer Übergangsphase bis Ende Jahr als Projektleiterin für ausgewählte Themen im Verband. Sie habe «mit ihrem unermüdlichen Einsatz massgeblich zur Neuorganisation und Professionalisierung der SFA beigetragen», heisst es in der Mitteilung.
Die Verbandsführung der SFA sei eine interessante, bereichernde und erfüllende Aufgabe, welche sie immer mit Leidenschaft und sehr viel Freude ausführen durfte, so Vogel gegenüber persoenlich.com. «Diese Herausforderung fordert volles Engagement, welches ich gerne investiert habe. Allerdings habe ich nebst der Verantwortung bei der SFA in meiner eigenen Firma zusätzliche Projekte, welche ich führe, und dazu noch ein grösseres Pensum als Dozentin. Nach der Neuorganisation der Verbandsstrukturen, den Prozessoptimierungen, der Digitalisierung und der Lancierung diverser wichtiger Standards der Branche scheint es mir ein guter Zeitpunkt zu sein, die Verbandsführung abzugeben.» Dieser Schritt falle ihr allerdings nicht leicht, so Vogel weiter.
Die zentralen Themen der Swissfilm Association – wie der Pitchstandard, die Nachwuchsförderung, Greenproduction und SFA Gender – bleiben weiterhin «von grosser Bedeutung», hält der Verband fest. Unter der neuen Leitung würden diese Themen fortgeführt und weiterentwickelt.