Pünktlich Steuern zahlen, Gesetze nach dem Buchstaben einhalten und Arbeitsplätze schaffen genügt für einen guten unternehmerischen Ruf nicht mehr. Organisationen werden vermehrt nach ethischen Normen beurteilt: Mitarbeitende bewerben sich am liebsten bei Arbeitgebern mit einem sozialen Image, Investoren berücksichtigen bei ihrer Kapitalanlage die moralischen Massstäbe des Managements, Kunden belohnen umweltschonende und sozialverträgliche Produktionsbedingungen, die Öffentlichkeit und die Medien setzen den Einsatz für die Allgemeinheit schon fast als Standard voraus.
Es gibt zahlreiche Beispiele von Firmen, die einen wirkungsvollen Wettbewerbsvorteil erzielt haben, indem sie Anstrengungen im Umwelt- und Sozialbereich, im Sponsoring oder als Corporate Citizen ihrem Handeln zugrunde legen und diese überzeugend kommunizieren. An seinem achten Symposium am Donnerstag 22. November thematisierte der .HarbourClub. im Studio 1 des Schweizer Fernsehens den Umgang mit dem zunehmenden Wertepluralismus im unternehmerischen Alltag.
Zu den Referenten und Podiumsteilnehmern gehörte mit Fernsehdirektorin Ingrid Deltenre auch die Hausherrin. Sie widmete sich der Fragestellung, inwieweit sich Medien durch Interessensgruppen instrumentalisieren lassen. SF-Chefredaktor Ueli Haldimann referierte zur Fragestellung: Was überwiegt: das öffentliche Interesse oder der Schutz der Persönlichkeit? Wie weit gehen Medien bei der Aufdeckung vermeintlicher Ungereimtheiten?
Weitere Referenten waren u.a. Ulrich Gygi, Konzernleiter der Schweizerischen Post, Rolf Schläpfer, Leiter Global Corporate Communications der Roche Gruppe, und Hans Ulrich Märki, Chairman of the Board, IBM Europe, Middle East, Africa. "persoenlich.com" zeigt die Bilder vom Symposium:
Ingrid Deltenre (Direktorin Schweizer Fernsehen), René Lüchinger (Lüchinger Publishing GmbH), Karl Lüönd (Publizist), Valentin Landmann (Anwaltsbüro Landmann), Alex Jaschek (Swiss Leadership Forum)
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