06.02.2024

Reputationsranking

UBS ist das sichtbarste SMI-Unternehmen

Sika, ABB und die Schweizer Grossbank erreichten die beste Medienreputation der SMI-Unternehmen im 2. Halbjahr 2023, gemäss Swiss Reputation Top 20.
Reputationsranking: UBS ist das sichtbarste SMI-Unternehmen
UBS hat im Vergleich zum 1. Halbjahr 14 Plätze gutgemacht. (Bild: Keystone/Ennio Leanza)

Fünf von sechs SMI-Unternehmen, die bereits im ersten Semester die besten Reputationswerte erreichten, schafften dies auch im zweiten Halbjahr 2023. Dazu gehören Sika, ABB, Kühne+Nagel, Holcim und Swisscom, teilen die Swissreputation Group und das IMWF Institut am Dienstag mit. Zu dieser Spitzengruppe stiess die UBS, die im Nachgang an die Übernahme der Credit Suisse mit grosser medialer Sichtbarkeit punkten konnte.

Auf den weiteren Plätzen herrschte viel Bewegung mit zahlreichen Auf- und Absteigern im Halbjahresvergleich. Für die Swiss Reputation Top 20 wurden im zweiten Semester 2023 über 175'000 Aussagen mit KI-unterstützter Textanalyse ausgewertet.

Das Spezialitätenchemie-Unternehmen Sika hatte zwischen Juli und Dezember 2023 die beste medienvermittelte Reputation der SMI-Unternehmen in der Schweiz. Mit dem Topwert im Bereich «Produkte & Innovation» und sehr guten Resultaten in «Wirtschaftlichkeit» sowie «Nachhaltigkeit» sicherte sich das Unternehmen den Spitzenplatz. Damit setzt Sika die Serie erfolgreicher Platzierungen fort, die ihm in den vergangenen zwei Jahren stets ein Ergebnis in den ersten vier Rängen bescherte.

Hinter Sika folgt mit nur zwei Indexpunkten Abstand ABB. Das Technologieunternehmen kann ebenfalls auf eine beständig gute Medienreputation zurückblicken und erreichte den Topwert in «Nachhaltigkeit».

Tonalität zu UBS positiver geworden

Weitere zwei Indexpunkte hinter ABB überrascht UBS mit dem ausgezeichneten dritten Platz und dem besten Wert in «Management». Nachdem im ersten Halbjahr 2023 noch eine kritische Berichterstattung im Zusammenhang mit der Credit Suisse-Übernahme überwog, war die Tonalität im zweiten Halbjahr positiver – bei nach wie vor sehr hoher Sichtbarkeit. Mit weit über 50'000 reputationsrelevanten Aussagen war die UBS das mit grossem Abstand sichtbarste SMI-Unternehmen.

Auf dem vierten Rang platziert sich der Logistikgigant Kühne+Nagel, der im erst zweiten Halbjahr seiner SMI-Zugehörigkeit wiederholt mit sehr guten Reputationswerten auf sich aufmerksam macht. Auch der an fünfter Stelle gelistete Baustoffproduzent Holcim – der Erstplatzierte des letzten Semesters – erreicht durchgehend gute Werte und kann sich in der Spitzengruppe behaupten. Und nicht zuletzt überzeugt auch die Swisscom mit stabilen Resultaten und dem Topwert als «Arbeitgeber».

Auf den weiteren Plätzen herrscht im Vorsemestervergleich viel Bewegung. So konnten zum Beispiel Partners Group (+ 10 Ränge), Swiss Re (+9 Ränge und Topwert bei «Wirtschaftlichkeit») und Nestlé (+ 8 Ränge) kräftig zulegen, wo hingegen Lonza (-12 Ränge), Richemont (-12 Ränge), aber auch Sonova (-7 Ränge) und Zurich (-7 Ränge) deutlich an Boden verloren. Gerade diese Beispiele verdeutlichen, dass eine gute medienbasierte Reputation mit exzellenter Medienarbeit stets wieder neu verdient werden muss.

Nur Sika ist konstant top

Beim Blick auf den Verlauf der Platzierungen über einen Zeitraum von vier Halbjahren zeigt sich, wie anspruchsvoll es ist, eine konstant gute Medienreputation zu erreichen. Von den 22 Unternehmen, die in den letzten beiden Jahren im SMI vertreten waren, schaffte es mit Sika nur ein Unternehmen, stets in den Top 5 vertreten zu sein.

Kühne+Nagel stiess erst 2023 zum SMI, konnte jedoch bereits zwei Top-Semester verbuchen. Auf der anderen Seite waren ganze 13 Unternehmen mindestens einmal in die Bottom 5 abgestiegen. Acht weitere Unternehmen belegten mindestens einmal einen sehr guten Platz, rutschen jedoch auch einmal ins Mittelfeld ab.

KI-gestützte Analyse

Datengrundlage für die Swiss Reputation Top 20 sind alle deutsch- und französisch- sprachigen Beiträge zu den SMI-Unternehmen in öffentlichen Schweizer Online-Quellen (journalistische Online-Medien, News-Portale, Webseiten, Blogs, YouTube, Twitter/X, Facebook und weitere).

Zur Berechnung der Reputation wird eine hochentwickelte, KI-gestützte Textanalyse eingesetzt. Dieser speziell trainierte Algorithmus wertet – nach einer Vorfilterung aller Medienbeiträge der ausgewählten Unternehmen – die Aussagen semantisch aus und ordnet sie den fünf thematischen Reputationsdimensionen zu: Produkte & Innovation, Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit, Management und Arbeitgeber.

Eine starke Reputation hat, wer in allen Bereichen Medienpräsenz mit gleichzeitig positiver Tonalität verbindet. (pd/spo)


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