von Christian Beck
Am Donnerstag ist die Nein-Kampagne zum Filmgesetz gestartet. Lanciert wurde diese ausgerechnet an dem Tag, an dem das Komitee «Ja zum Filmgesetz» die Argumente für die Vorlage an einer Medienkonferenz darlegte (persoenlich.com berichtete).
«Das neue Filmgesetz ist völlig missraten. Es profitiert einzig die Filmlobby», sagt Matthias Müller, Präsident Jungfreisinnige und Referendumskomitee «Filmgesetz Nein», gegenüber persoenlich.com. «Wir Konsumenten haben wegen der Filmsteuer und der EU-Filmquote das Nachsehen. Zudem werden Schweizer Privatsender zu Geprellten – auch das ist ungerecht.» Ähnlich äusserte sich Müller bereits in einem ausführlichen persoenlich.com-Interview.
Die Nein-Allianz wird sich laut Müller in den kommenden Wochen vehement für ein Nein einsetzen. Da nur ein beschränktes Budget vorhanden sei, liege der Fokus der von der Zürcher Agentur Berta Kommunikation gestalteten Kampagne deshalb online. Jedoch seien auch Inserate und punktuell Plakate geplant, so Müller.
Hinter der Kampagne steht eine breite Nein-Allianz. Folgende Organisationen bekämpfen das laut eigenen Angaben «konsumentenfeindliche Filmgesetz»: Jungfreisinnige, JGLP, JSVP, Sektionen der Jungen Mitte, FDP Schweiz, Schweizer Gewerbeverband, Telesuisse, Verband Schweizer Privatfernseher, Schweizer Konsumentenforum KF und der Verband Suisse Digital – und wohl auch die SVP Schweiz, die aber die Parole noch nicht gefasst hat.
Verantwortlich bei Berta Kommunikation: Andreas Hauri (Leiter Kampagnen, Gesamtleitung), Joelle Meier (Leiterin Content), Janick Tagmann (Strategie), Kris Kezi (IT), Anne Trinkl (Art Direction), Chanda Ullah (Graphic Design), Laura Burtscher (Campaign Manager).