Die Gerüchte werden bestätigt: Mit «Baseljetzt» bringt die Stiftung Telebasel ein neues Newsportal für die Region Basel. Es ist laut einer Mitteilung «jünger, spannender, aber auch unterhaltender» und berichtet «über alles, was in der Welt passiert und hier interessiert». Dass baseljetzt.ch in den Startlöchern steht, machte das Basler Onlineportal Bajour bereits Anfang Jahr publik (persoenlich.com berichtete).
Das Newsportal Baseljetzt kommt am Mittwoch als App und als Website auf den Markt. «Wir möchten mit Baseljetzt auch Jüngere erreichen – und da sind Themenmix und Sprache entscheidend», wird Chefredaktor Philippe Chappuis in der Mitteilung zitiert. Wichtig sei zudem aktueller Videocontent, der dank konvergenter Zusammenarbeit mit Telebasel entstehe.
Grossen Wert legt Baseljetzt laut Mitteilung auf die Interaktion mit seinen Usern über die Kommentarfunktion, Artikelbewertungen, User-Content, Leser-Umfragen und Leserwettbewerbe. Deutlich ausgebaut sollen auch die Aktivitäten auf Social Media werden: ein eigenes Social-Media-Team erstelle Inhalte für Instagram und TikTok.
André Moesch, Geschäftsführer von Telebasel: «Was wir mit Baseljetzt machen, das macht sonst niemand hier. In den Angeboten überregionaler Medienhäuser fehlt zunehmend der regionale Blickwinkel – und der steht bei uns im Zentrum. Um einen Grossverteiler-Werbeslogan zu zitieren: Wir produzieren aus der Region für die Region.»
Baseljetzt könne kostenlos genutzt werden und finanziere sich ausschliesslich über Werbung. Gelder aus den Radio- und Fernsehgebühren, welche an Telebasel fliessen, werden laut eigenen Angaben keine für Baseljetzt verwendet.
Neuer Name für die Stiftung
Die Lancierung von Baseljetzt sei für die Stiftung Telebasel ein wichtiger Schritt, um auch in Zukunft ihren Zweck erfüllen zu können und ihre Stellung zu festigen. «Die Mediennutzung verändert sich rasant. Wir stellen uns deshalb breiter auf», sagt Niggi Tamm, Präsident der Stiftung. Deren Zweck sei und bleibe es laut Stiftungsurkunde, auf regionaler Ebene ein vielfältiges Informationsangebot zu erbringen, das die Meinungsbildung und die Zusammengehörigkeit fördere. Sie gewährleiste eine unabhängige und qualitativ hochstehende Berichterstattung, die breite Bevölkerungsschichten erreiche. Die Stiftung könne regionale Medienunternehmen betreiben, sich daran beteiligen oder diese unterstützen sowie weitere Dienstleistungen anbieten.
Für die Stiftung ist laut Mitteilung klar, dass der Betrieb des Regionalfernsehens Telebasel in Zukunft nicht ihr einziges Betätigungsfeld bleiben und der Onlinebereich zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. Um dies auch nach aussen zu verdeutlichen, heisst sie künftig «Stiftung BaselMedia». Niggi Tamm: «Unsere Unabhängigkeit bleibt unser wichtigster Trumpf. Unabhängige Medien für die Region Basel anzubieten, das sehen wir als unsere Aufgabe.»
Keine Namensanpassung gibt es beim Regionalfernsehen Telebasel. (pd/cbe)