18.07.2018

UPC Schweiz

Severina Pascu löst Eric Tveter als CEO ab

Die 45-Jährige übernimmt per 1. September. Bisher war sie Chief Operating Officer beim Kabelnetzbetreiber.
UPC Schweiz: Severina Pascu löst Eric Tveter als CEO ab
Die neue Frau an der Spitze von UPC Schweiz: Severina Pascu. (Bild: zVg.)

Eric Tveter (59) wird nach neun Jahren an der Spitze von UPC die Geschäftsführung als CEO an Severina Pascu (45) weitergeben, wie es in einer Mitteilung heisst.

Im Rahmen der jüngst kommunizierten Verkäufe von mehreren Ländergesellschaften von Liberty Global an Vodafone und der Trennung von UPC Schweiz und UPC Österreich habe das Unternehmen entschieden, die Organisationstruktur von UPC zu vereinfachen.

Pascu, bisher Chief Operating Officer von UPC Schweiz und den Geschäften in Polen, Ungarn, der Tschechischen Republik, Rumänien, der Slowakei und Luxemburg wird in ihrer neuen Rolle zusammen mit dem Management-Team von UPC den Fokus voll und ganz auf das Schweizer Geschäft legen.

Eric_Tveter_469

Tveter wird derweil die Geschäfte in Polen, Ungarn, der Tschechischen Republik, Rumänien, der Slowakei und Luxemburg weiter als CEO verantworten und als Chairman von UPC Schweiz für die strategische Planung und das Stakeholder-Management tätig sein.

Fokus auf die Schweiz

Liberty Global soll nach den Verkäufen der Ländergesellschaften in Österreich, Deutschland, der Tschechischen Republik, Ungarn und Rumänien die Struktur in Europa vereinfachen. So habe das Unternehmen entschieden, das Geschäft in der Schweiz aus der bisher bestehenden Struktur in Zentral- und Osteuropa zu lösen und sogleich die Nachfolge von Tveter für die Rolle als CEO von UPC Schweiz aufzugleisen.

Pascu übernimmt ab September 2018 die Verantwortung für das Schweizer Geschäft. Sie hatte in den vergangenen zehn Jahren mehrere leitende Positionen in der Telekom-Branche und verantwortete verschiedene Liberty-Gobal-Gesellschaften. Dank ihrer Tätigkeit als COO von UPC Schweiz kenne sie die Schweizer Branche bereits gut. Pascu wird direkt an Liberty-Global-CEO Mike Fries und weiterhin an Eric Tveter rapportieren. Die Rumänin lebt mit ihrer Familie seit mehr als zwei Jahren in Zürich.

Erfolgreicher Turnaround

Eric Tveter fungierte neun Jahre als CEO an der Spitze von UPC Schweiz. Seit 2015 verantwortete er zudem die Geschäfte in Osteuropa und leitete damit acht Ländergesellschaften von Liberty Global.

Während seiner Tätigkeit als CEO sei nicht nur die Kundenzufriedenheit und Servicequalität um ein Vielfaches besser geworden, auch habe er die Marktstruktur mit der Einführung von Bündelangeboten, flächendeckendem Highspeed-Internet, den ersten Mobile-Angeboten und zuletzt dem Aufbau des eigenen Sportsenders MySports stark beeinflusst. Insgesamt nahm der Umsatz unter Tveter um über 20 Prozent zu. (pd/maw)



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

  • Pierre Rothschild, 18.07.2018 15:54 Uhr
    E.T. - eine Erfolgs-Story Als Eric Tveter vor neun Jahren in die Schweiz kam, war alles Neuland. Die Cablecom war ohne Orientierung und - wenn auch in einem ruhigeren Marktumfeld als heute - nicht fit für die Zukunft. Die Konzern-Zentrale in Denver von Liberty Global sah das. Michael Fries, der Chef des Kabel-Giganten, handelte schnell und suchte für diese Aufgabe den Besten. In Eric Tveter fand man ihn. Einen Manager mit grosser internationaler Erfahrung, einen Mann mit Visionen. Eric Tveter gibt nun die direkte Leitung der Aktivitäten in neue Hände. Als Chairman und - weiterhin - CEO der vielen Ländergesellschaften in Europa, warten grosse Aufgaben auf ihn in grossen Märkten, so etwa in Polen. Aber auch der Verkauf der UPC Austria an die Telekom für rund 1.9 Milliarden Euro zeigen, in welchen Dimension hier gearbeitet wird. Solche Deals brauchen viel Kraft und Zeit - Eric Tveter soll sie so in Zukunft vermehrt haben. Wer die Erfolge der UPC daran misst, wie lange man in der Warteschleife am Telefon ist, tut dem Unternehmen Unrecht. Oftmals komplizierte Angebote sind nicht allen verständlich und Pannen kommen vor. Tveter hat enorm am Kundendienst gearbeitet, für einen Amerikaner ist das die Grundlage für alles. Tveter hat schnell und ohne Angst vor hohen Kosten eine UPC Schweiz geschaffen, die mit der Cablecom von einst nicht mehr viel gemeinsam hat. So auch die Senderkette UPC MySports, ein Programm-Angebot, das in den kommenden Jahren weit über 100 Millionen Franken kostet. Der Wind ist rauh im Schweizer Telco-Markt und die swisscom kann als immer noch Staatsbetrieb ein harter Konkurrent sein. Für Tveter kein Problem - hart ist normal, fair muss es sein. Fair - das ist Eric Tveter immer. Aufgewachsen in Brooklyn, dem so mannigfaltigen Stadteil von New York, kennt er - mit norwegischer Abstammung, so viele Kulturen. Vielleicht war und ist dies die Basis für seinen Erfolg. "An American in Zurich" - eine Erfolgsstory die noch viele Kapitel haben wird.
Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240426