Im Zürcher Cabaret Voltaire ist das Fotobuch «Foto: Niklaus Stauss» präsentiert worden – mit viel Prominenz. Kuratiert wurde es von seiner Tochter Barbara.
Grosser Auflauf im berühmten Cabaret Voltaire in Zürichs Innenstadt. Am Donnerstag wurde erstmals das Fotobuch «Foto: Niklaus Stauss» (Edition Patrick Frey) präsentiert. Beim opolent ausgestalteten Werk handelt es sich um eine Hommage an die Zürcher Fotolegende Niklaus Stauss, die zu Beginn dieses Jahres seinen achtzigsten Geburtstag feierte.
Unter den Gästen befanden sich unter anderem der berühmte Fotograf Walter Pfeiffer oder Gesellschaftskolumnistin Hildegard Schwaninger. Stauss hat in den vergangenen sechs Jahrzehnten rund zwei Millionen Bilder geschosssen und über 50'000 Persönlichkeiten – unter anderem Jimmy Hendrix, Andy Warhol oder Brigitte Bardot – fotografiert.
Stauss studierte in den 1950er-Jahren an der Kunstgewerbeschule in Zürich, war Schaufensterdekorateur bei Jelmoli – damals die erste Adresse für diesen Beruf. Er reiste immer wieder um die ganze Welt oder machte eine Werbeagentur auf. Seit den 1950er-Jahren arbeitet Stauss als freier Fotograf, unter anderem für die Pressebildagentur Keystone. 1991 schoss Stauss ein weltberühmtes Bild des Pop-Art Künstlers Robert Rauschenberg vor einer seiner Collagen.
Stauss ist aber auch ein exakter Dokumentarist Zürichs: So war er beim legendären Rolling-Stones-Konzert 1967 dabei oder bei den Opernhauskrawallen. Das Buch ist nicht zuletzt eine Hommage an den runden Geburtstag des Vaters, herausgegeben von der in Berlin lebenden Tochter Barbara Stauss, die selbst Fotografin gelernt hat und zu den Gründungsmitgliedern der Zeitschrift «Mare» gehört. (ma)
31.08.2018
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