"Müssen Sie arbeiten, wenn er arbeitet?" - in der Ausgabe vom Dienstag wirbt der Tages-Anzeiger für seinen WM-Resultate-SMS-Dienst mit dem Konterfei von Luis Figo. Ein schlechter Griff, wie selbst der eher fussball-desinteressierte "persoenlich.com"-Crew aufgefallen ist, sind die Portugiesen bereits seit ein paar Tagen "arbeitslos".
Wie die Leiterin Marketing Kommunikation des Tagis, Gabi Wettstein, auf Nachfrage von "persoenlich.com" erklärt, habe sie die insgesamt drei Sujets (neben Figo war bereits der Franzose Barthez zu sehen; Beckham für England folgt am Freitag) weit im Voraus aufgrund ihres Siegerpotentials bestimmt. Vorbei sie sogar vorsichtshalber auf Zidane verzichtet habe, da nicht sicher gewesen sei, ob dieser spielen könne. Weiter verriet sie, dass sie die drei bewussten Fussballer explizit im Hinblick auf die weibliche Leserschaft ausgewählt habe. Dass nun gerade das Figo-Sujet überholt sein könnte, damit habe sie wirklich nicht gerechnet. Und wären die Portugiesen weitergekommen, wäre die Platzierung Match-terminlich gesehen optimal gewesen.
Gabi Wettstein persönlich tippt übrigens auf Brasilien als WM-Sieger - dies zum Schrecken von Verlagsleiter Dietrich Berg, der notabene seiner Heimatmannschaft Deutschland die Daumen drückt.
