Seit Anfang Februar gastiert das Museum of Modern Art in Berlin. Eine Plakatserie der Zürcher Agentur MetaDesign bereitete den Auftritt des Stars über Wochen hinweg vor, liess die Berliner rätseln und stachelte ihre Neugier von Tag zu Tag mehr an -- seit Ausstellungsbeginn stürmen nun die Massen die Neue Nationalgalerie. Ein Lehrstück erfolgreichen Kulturmarketings.
"Das MoMA ist der Star!" verkündeten pinkfarbene Ausstellungsplakate lauthals, als sie vor Wochen als unübersehbare Vorhut einer dreistufigen Kampagne im Berliner Strassenbild auftauchten. "Das MoMA ist der Star!" -- manchen sagte die an jeder Strassenecke verbreitete Botschaft viel, den meisten gar nichts. Manchen sind die grellen Plakate ein Dorn im Auge, für die meisten sind sie eine mehr als willkommene optische Erfrischung in der Berliner Wintertristesse. Eins sind sie mit Sicherheit: Gesprächsstoff für Tausende, Köder für passionierte Museumsgänger und für solche, die von selbst nie darauf gekommen wären, es zu werden.
Kurz vor der Ausstellungseröffnung wurde das "MoMA-Rätsel" in der zweiten Plakatserie gelöst und die Frage: "Was ist denn ein MoMA?" beantwortet. In der Serie "Der Star kommt! Das MoMA in Berlin" wird verraten, dass sich hinter dem Kürzel "MoMA" selbstverständlich das New Yorker Museum of Modern Art verbirgt -- eines der weltweit bedeutendsten Kunstmuseen.
Das Museum of Modern Art zeigt -- während die Museumsgebäude in Amerika erneuert werden -- in Berlin sieben Monate hinweg mehr als 200 seiner bedeutendsten Werke. Die Jahrhundertausstellung kam durch die Kooperation zwischen im New Yorker Museum of Modern Art, den Staatlichen Museen zu Berlin und den Berliner Festspielen zustande kam.
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