24.06.2002

Cannes-Bilanz III

Doppelter Cyber-Grand Prix

Fallon Worldwide und Framfab stiegen gemeinsam aufs Podest.

Zum dritten Mal in Folge haben die Juroren in Cannes zwei Internet-Werbeauftritte der höchsten Ehrung in der so genannten Cyber-Kategorie für würdig befunden. Sich zu diesem Punkt kurz äussernd, meine George Gallate, CEO der New Yorker Agentur Euro RSCG Interaction, der als Jury-Vorsitzender dieses Wettbewerbbereichs fungierte, dass es die Veranstalter von Cannes wohl lieber gesehen hätten, wenn dieser Dopplungstrend zu Ende gegangen wäre. Doch sende die zweimalige Grand Prix-Verleihung gleichzeitig auch ein doppeltes Signal aus, das sich am besten mit "Integrieren und Innovieren" umschreiben lasse. Und wenn es bei der Verleihung des Grossen Preises darum gehe, jene Erstklassigkeit auszuzeichnen, die von der ganzen Branche angestrebt werden müsse, dann verkörpere das siegreiche Duo dieses hohe Ziel in gleichermassen erstklassiger Art und Weise.

Dass es sich die Jury mit ihrer Entscheidung nicht leicht gemacht hat, zeigt schon die ganze Mühewaltung bei der Einordnung in neue Kategorien. Auch möchten die Juroren in Zukunft das Kriterium Effektivität als zusätzliche Bewertungsgrösse anerkannt haben. Bei den beiden Grand Prix-Siegern in der Cyber-Kategorie war dieser Punkt nach Meinung der 17 Preisrichter voll und ganz erfüllt. Bei "The Hire" für BMW Films geht die Ehrung an die zu Publicis Groupe gehörende Agentur Fallon Worldwide in Minneapolis im US-Bundesstaat Minnesota; hinter der interaktiven "Football"-Kampagne von Nike steht die dänische Agentur Framfab in Kopenhagen. "The Hire" habe vor allen Dingen wegen seiner enormen Bandbreite, "Football" wegen Punktualität überzeugt.


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