Ruf Lanz hat sich im Sommer in einer Konkurrenzpräsentation um die Präventionskampagnen der Suva durchgesetzt. An der Suva-Pressekonferenz auf dem Titlis wurden am Mittwoch die Werbemassnahmen der diesjährigen Schneesport-Kampagne "Check the risk" vorgestellt.
Die häufigste Unfallursache auf den Pisten ist laut Untersuchungen die Selbstüberschätzung. Diese führt zu nicht angepasster Geschwindigkeit, zu mangelnder Rücksichtnahme und zu Fehleinschätzung der äusseren Bedingungen. Kurz: Zu einer geradezu "kriminellen Fahrweise", mit der man nicht nur sich selber, sondern auch andere gefährdet.
Kernzielgruppe der neuen "Check the risk"-Kampagne sind die 20- bis 30-jährigen Schneesportler (Skifahrer, Carver, Snowboarder). Bei dieser jungen Zielgruppe waren laut Suva folgende Problematiken einer Präventionskampagne zu berücksichtigen: Kommunikation mit dem Drohfinger kommt nicht an. Anbiederungen werden erkannt und abgelehnt. Kurze, prägnante Texte werden besser aufgenommen.
Ruf Lanz dramatisiert die Präventionsbotschaft mit einer verblüffenden visuellen Umsetzung. Unter der Headline "Fahren Sie auf der Piste nicht wie ein Verbrecher" sind bunte Wintersportmützen zu sehen, die durch eine kleine Abweichung verdächtig an die Gesichtsbekleidung von Ganoven erinnern. Dieses Leader-Sujet kommt auf Plakaten in Skistationen, auf Inseraten, auf Postkarten sowie auf Tischsets in Bergrestaurants zum Einsatz.
Hauptwerbemittel ist der neue TV-Spot, der die Idee filmisch umsetzt. Und von Regisseur Michael Fueter und Condor Communications in dramatischer Spielfilm-Manier produziert wurde. Darin sieht man einen Ganoven in einer Garage, der sich darauf vorbereitet, ein Ding zu drehen - erst ganz am Schluss merkt man, dass es sich um einen Skifahrer handelt, der sich für die Piste gerüstet hat.
--> Der Spot ist auf "persoenlich.com" unter dem Button "spot of the day" zu sehen.
Flankierend dazu hat sich Ruf Lanz eine Reihe von unkonventionellen Werbemassnahmen einfallen lassen, die gezielt am Point of danger werben: Dazu gehören unter anderem Plakate direkt neben den Uhren der Bergbahnen. Oder Werbung auf den Sicherheitsbügeln der Sessellifte, die man während der Fahrt herunterklappt. Gelegenheitsinserate, die in verschiedenen Titeln geschaltet werden, runden den neuen "Check the risk"-Auftritt ab.
Das Leaderplakat.
Die Leaderinserate.
Die Gelegenheitsinserate.
Beispiel für unkonventionelle Media am Point of danger: Plakat mit Umfeldbezug.
