von Christian Beck
Herr Jungo, die SRG tritt aus der Admeira aus (persoenlich.com berichtete). Wirklich überraschend war das für Sie sicher nicht…
Die Frage stand ja schon länger im Raum und ist nun geklärt. Entscheidend für unsere Kunden ist, dass Admeira das SRG-Premium-Inventar weiterhin exklusiv und langfristig vermarktet.
Bleibt das SRG-Inventar ihr wichtigstes im Portfolio?
Bewegtbild wird immer wichtiger. Im Rahmen unseres einzigartigen crossmedialen Vermarktungsansatzes, spielt die SRG eine sehr zentrale Rolle.
War der Austritt der SRG schlicht ein politischer Entscheid?
Die SRG hat klar kommuniziert, dass es heute wichtiger denn je ist, den Medienplatz Schweiz gemeinsam zu gestalten und ihn gegenüber der internationalen Konkurrenz zu stärken.
Wie werden Sie den Austritt zu spüren bekommen?
Mit dieser neuen Konstellation erhalten unsere Kunden Planungssicherheit und die Chance auf zukünftiges, neues Inventar. Die Attraktivität unseres crossmedialen Vermarktungsansatzes wird damit weiter ausgebaut.
Also sind Sie auch ein bisschen froh, dass nun die SRG als Aktionärin draussen ist…
Ich sehe den Verkauf an Ringier und Swisscom als grosse Chance! Wir sind weiterhin exklusiver Vermarktungspartner des Premium-Inventars der SRG und öffnen gleichzeitig unsere Vermarktungsleistung für neue Aktionäre und Inventargeber.
Und nun werben Sie um Goldbach/Tamedia als neue Partner?
Nein.
Google und Facebook sollen schon 2018 die Zwei-Milliarden-Grenze im Werbemarkt überwinden. Wie halten Sie dagegen?
Der Medienmarkt Schweiz braucht qualitativ hochwertige und glaubwürdige Inventargeber in allen Gattungen, die das Vertrauen der Bevölkerung geniessen. Admeira ist der Schlüssel zum Schweizer Medienmarkt. Wir unterstützen unsere Kunden bei der Erreichung der Werbewirkung ihrer Kampagnen in der gewünschten Zielgruppe.
Das Interview wurde schriftlich geführt.
