10.10.2001

Schweizer Tourismus

Qualitätsprogramm wird erweitert

International anerkanntes Label im Bereich des Total Quality Managements als Ziel.

Vier Jahre nach der Lancierung des Programms "Qualitäts-Gütesiegel für den Schweizer Tourismus" erfolgt der nächste Ausbauschritt: Die 12 Trägerorganisationen wollen die oberste Stufe III des Qualitäts-Gütesiegels entwickeln und damit ein international anerkanntes Label im Bereich des Total Quality Managements schaffen. Im harten internationalen Konkurrenzkampf könnten sich nur Spitzenleistungen durchsetzen, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch heisst. Die Schweiz werde aufgrund ihrer hohen Produktionskosten nie ein Billigreiseland sein können. Sie müsse deshalb auch im Tourismus höchste Qualität anbieten.

Im Rahmen des Programmes "Qualitäts-Gütesiegel für den Schweizer Tourismus" sind bislang knapp 1000 touristische Betriebe aller Grössenklassen mit dem Qualitäts-Gütesiegel der Stufen I und II ausgezeichnet worden. An die 3000 Touristiker haben die Ausbildung zum Qualitätscoach oder -trainer absolviert. Die Stufe I konzentriert sich auf die Entwicklung und Überprüfung der Servicequalität, Stufe II umfasst zusätzlich eine Befragung der Gäste und Mitarbeiter sowie eine anonyme Kontrolle und optimiert auf diese Weise die Führungsqualität im touristischen Betrieb.

Die nun beschlossene Stufe III stellt ein umfassendes Instrument im Sinne des Total Quality Management dar. Es wird international anerkannte Normen und Verfahren wie ISO oder EFQM anwenden und daher vorab den auf dem weltweiten Tourismusmarkt operierenden Unternehmungen dienen. Sie soll im Herbst 2003 eingeführt werden. Die Gesamtkosten werden auf rund eine Million Franken veranschlagt. Es wird eine Mitfinanzierung durch den Fonds zur Förderung von Innovation und Zusammenarbeit im Tourismus (InnoTour) beantragt.



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