16.09.2018

Tamedia

Der 13. Monatslohn wird gestrichen

Ab dem 1. Januar bekommen alle Mitarbeiter neu zwölf Monatslöhne. Das sei die «international gängige Norm», heisst es. Der Jahreslohn soll aber unverändert bleiben. Sämtliche rund 3200 Mitarbeitende erhalten nun einen neuen Arbeitsvertrag.
Tamedia: Der 13. Monatslohn wird gestrichen
Alle Tamedia-Mitarbeiter erhalten ab 2019 einen höheren Monatslohn. Dafür wird der 13. Monatslohn gestrichen. (Bild: Tamedia/Joan Minder)
von Christian Beck

Viele handhaben es so: Mit dem 13. Monatslohn werden Weihnachtsgeschenke gekauft, die Steuern bezahlt oder Ferien finanziert. Tamedia-Mitarbeiter müssen sich nächstes Jahr neu organisieren. «Ab dem 1. Januar 2019 werden neu 12 statt 13 Monatslöhne ausbezahlt», bestätigt Tamedia-Kommunikationsverantwortlicher Michele Paparone Informationen, die persoenlich.com vorliegen.

Abstriche muss das Personal dabei nicht machen, der Jahreslohn bleibt gleich. «Ab dem neuen Jahr ist der monatlich ausbezahlte Betrag an die Mitarbeitenden höher als bisher, jedoch kumuliert auf ein Jahr bleibt die Gesamtentlöhnung gleich», so Paparone.

Bisher seien innerhalb von Tamedia beide Varianten angewendet worden. «Aus diesem Grund haben wir entschieden, einen Standard festzulegen. Wir haben uns dabei an die international gängige Norm von zwölf Löhnen im Jahr orientiert», sagt der Sprecher.

Nun kommt viel Arbeit auf die Personalabteilung zu. «Sämtliche Mitarbeitende von Tamedia erhalten einen neuen Arbeitsvertrag», so Paparone. Im ersten Halbjahr 2018 waren durchschnittlich 3224 Mitarbeitende beschäftigt. Dennoch: Das HR werde dafür nicht verstärkt.

Tamedia hat am Mittwoch seinen Mitarbeitenden ausserdem eröffnet, dass das bisherige Bonus-Modell abgeschafft wird (persoenlich.com berichtete).

 



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Kommentare

  • Sebastian Renold, 15.09.2018 16:54 Uhr
    Der Pferdefuss dürfte sich nicht im13. Monatslohn verbergen. Weit eher dürfte er in den neuen Arbeitsverträgen zu suchen sein. Tamedia hat so genannte Änderungskündigungen mit neuen Arbeitsverträgen auch schon früher dazu benutzt, Mitarbeiterrechte einzuschränken. Zum Beispiel wurden auf diesem Wege die Urheberrechte von Journalisten "enteignet".
Kommentarfunktion wurde geschlossen

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