29.04.2015

Deutschsprachige Verlegerverbände

Gemeinsame Anzeige für die Pressefreiheit

Zum Internationalen Tag der Pressefreiheit planen die Verleger eine Gemeinschaftsaktion.

Ein demokratisches Europa braucht eine freie, selbstbewusste Presse. Medienmacher dürften sich durch islamistischen Terror wie die Attentate von Paris und Kopenhagen oder die Anschläge extremistischer Gesinnungstäter gegen Journalisten und Verlagshäuser weder provozieren noch einschüchtern lassen. Das erklärten die Präsidenten der deutschsprachigen Verlegerverbände anlässlich ihres Treffens vom 16. April 2015 in Luxemburg.

Die Verteidigung des Rechts auf Meinungs- und Pressefreiheit sei nicht allein Sache von Verlegern und Journalisten, betonten die Vertreter von Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ), Schweizer Medien und Luxemburgischer Verlegerverband.

"Alle Demokraten sind jeden Tag aufs Neue gefordert, auf der Pluralität der Meinungen zu bestehen - und auf der Freiheit, sie zu äussern." An die Politik richteten die Verbandspräsidenten den Appell, die Rahmenbedingungen für die Arbeit einer freien und unabhängigen Presse zu sichern.

Im Vorfeld des Internationalen Tags der Pressefreiheit vom 3. Mai 2015 haben die deutschsprachigen Verlegerverbände eine gemeinsame Anzeige für die Pressefreiheit angekündigt, die allen Zeitungen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Luxemburg zum Abdruck in der Wochenendausgabe am 2./3. Mai angeboten wird. Das Sujet wurde von der Wiener Agentur Lowe GGK realisiert.

"Die Bundesverfassung der Schweiz schreibt ausdrücklich die Presse- und Meinungsfreiheit vor", sagte Hanspeter Lebrument, Präsident des Verbands Schweizer Medien. "Es ist ein Freiheitsgut, dem zu Recht ein hohes Gewicht beigemessen wird. Die Schweiz gehört mit zu jenen Ländern, die sich dafür einsetzen, dass Presse- und Meinungsfreiheit weltweit zu einem Gut jedes Menschen werden." (pd)



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