06.09.2020

Medienprojekt Säntis

Markus Somm sucht Geld für neues Medium

Der ehemalige BaZ-Chefredaktor arbeitet unter dem Titel «Säntis» an einem neuen publizistischen Produkt. Laut einem Bericht versucht er seit dem Frühling vier Millionen Franken zu sammeln. Lanciert werden soll das neue Medium im ersten Quartal 2021.
Medienprojekt Säntis: Markus Somm sucht Geld für neues Medium
Will ein neues Medium lancieren: Der ehemalige BaZ-Chefredaktor Markus Somm referiert an der Dreikönigstagung im Jahr 2015 in Zürich. (Bild: Keystone/Gaetan Bally)

Markus Somm, ehemaliger Chefredaktor der Basler Zeitung und Autor bei der SonntagsZeitung plant ein neues Medium zu lancieren. Wie die Schweiz am Wochenende berichtete, versucht Somm seit dem Frühling dafür vier Millionen Franken Startkapital zusammenzubekommen. Mit einer Präsentation mit dem Titel «Säntis» versuchte er offenbar 40 Personen aus der Schweizer Wirtschaft davon zu überzeugen, 100'000 Franken zu investieren. Das neue Medium solle demnach «in Print und digital» erscheinen und ein kleines achtköpfiges Team umfassen.

«In den Medien dominiert der linke Mainstream. Liberale, bürgerliche und pragmatische Positionen sind am Verschwinden» wird Somm in der Zeitung zur Motivation zitiert. Das neue Portal soll «liberal-konservativ» ausgerichtet sein und «harte Fakten», «Hintergründe mit überraschenden Perspektiven», «pointierten Meinungen der besten Autoren» bringen und auch Lifestyle-Themen umfassen, schreibt der CH-Media-Titel.

Als Onlinechef war Peter Wälty, ehemaliger Geschäftsführer Digital bei der Blick-Gruppe, vorgesehen. Nach einem Streit mit Markus Somm über die Organisation des Unternehmens sei dieser jedoch abgesprungen, wie die SaW schreibt.

Wieviel Geld Somm bereits gesammelt hat ist unklar. Auf Anfrage von CH Media sagt dieser dazu: «Kein Kommentar.» (wid)



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Kommentare

  • Victor Brunner, 06.09.2020 10:03 Uhr
    Somm zum Projekt SàNTIS: «In den Medien dominiert der linke Mainstream. Liberale, bürgerliche und pragmatische Positionen sind am Verschwinden», «liberal-konservativ», «harte Fakten», «Hintergründe mit überraschenden Perspektiven», «pointierten Meinungen der besten Autoren». Mit den gleichen Aussagen ist Somm bei der BAZ eingestiegen und gescheitert. Ähnlich positioniert sich die WW, ob es da nochLuft hat? Eher unwahrscheinlich.
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