01.07.2003

Radio 105

Protest gegen Besserstellung von E-Musik

"Elitäre" und "altmodische" Unterscheidung.

Radio 105 hat in einem Aussand vom Dienstag Stellung genommen zum Schlussbericht der Expertengruppe UKW. Dabei wehrt sich der Jugendsender "vehement" dagegen, dass für Programme mit vorwiegend klassischer Musik qualitätsmässig besser gestellt würden als die anderen Programme. Die "elitäre" und "altmodische" Unterscheidung in E- und U-Musik und die Ungleichbehandlung der beiden Nutzergruppen sei grundsätzlich nicht zu rechtfertigen.

Radio 105: "Für die Nutzung von Musik mit hoher Tonqualität werden primär die Hifi-Anlage und CDs usw. eingesetzt. Die Nutzung von High End-Geräten bringt nicht nur im Bereich klassischer Musik einen deutlichen Zuwachs im Hörgenuss (Raumplastizität usw.), sondern ebenso bei Produktionen aus verschiedenen Bereichen der modernen Unterhaltungsmusik. Die Bevorteilung der Klassik als Musikart ist hieraus nicht abzuleiten."

Es sei darauf zu verweisen, dass im Radiobereich Digital- und Kabelradio eingesetzt werden könnten, welche ein Minderheitenbedürfnis wie dasjenige nach Klassikradio in Topqualität optimal und kostengünstig abzudecken vermögen würden, wie es weiter heisst. "Es ist eine Strapazierung der undefinierten Service Public-Begriffs, wenn jegliches Minderheitenbedürfnis zu jedwelchen Kosten erfüllt werden soll, bloss weil die SRG historisch bedingt z.B. das Minoritätenprogramm DRS 2 immer noch via UKW verbreitet und damit vor allem die Taktik verfolgt, Frequenzen für private Veranstalter zu blockieren".

UKW-Kompetenzzentrum


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