21.08.2003

comedia

Protestaktion vor dem Tamedia-Hauptsitz

Für einen besseren Sozialplan.

Die Mediengewerkschaft comedia hatte für den Donnerstagnachmittag zu einer Protestaktion vor dem Glashaus der Tamedia aufgerufen. Grund sei ein "enttäuschender" Sozialplan für die 140 vor dem Abbau stehenden Vollstellen, wie es in einer Mitteilung heisst. Nachdem die Tamedia am Donnerstagmorgen ein Halbjahresverlust von 3.8 Mio. Franken bekanntgemacht habe, wolle die comedia nun vor Ort "Geld sammeln, um das Budget für den Sozialplan der kränkelnden Tamedia aufzustocken".

Wer vom drittgrössten Druck- und Verlagsunternehmen der Schweiz einen grosszügigen Sozialplan erwartet habe, sei bisher enttäuscht worden, wie die comedia weiter schreibt. "Die von Tamedia bereitgestellte 'grosszügige' Summe von rund 11.4 Millionen Franken reiche 'offensichtlich' nicht aus, um wichtige und berechtigte Leistungen für die Betroffenen zur Verfügung zu stellen". Diese da sind:

- Garantierte Ausgleichszahlungen bei Arbeitslosigkeit und/oder schlechterem neuen Lohn während 9 Monaten.

- Eine maximal zehnprozentige Kürzung der lebenslangen Rente bei Frühpensionierungen.

- Abgangsentschädigungen (im Minimum ein Monatslohn), insbesondere für langjährige MitarbeiterInnen. Es dürfe ja nicht sein, dass z.B. die MitarbeiterInnen der ARO bis zum Ende der verlängerten Kündigungsfristen arbeiten sollten, aber keine zusätzlichen Leistungen erhalten würden.


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