20.11.2001

Ringier

Weniger Gewinn erwartet

Stabiles Zeitungsgeschäft.

Der Medienkonzern Ringier spürt den kühleren Wind in der Branche. Der Umsatz für das laufende Geschäftsjahr 2001 dürfte zwar leicht über dem Vorjahr liegen. Der Gewinn dagegen wird tiefer ausfallen. Verleger Michael Ringier zeigte sich am Dienstag am Herbstmediengespräch in Zürich trotz des schwierigen Marktumfeldes zuversichtlich. Auch wenn das Geschäft nicht ganz zufriedenstellend verlaufe, stehe der Konzern gut da. Ringier erwartet für das laufende Geschäftsjahr einen Gewinn zwischen 30 und 35 Mio. Franken. Im Vorjahr hatte Ringier mit einem Jahresgewinn von 50.4 Mio. Franken einen Rekordwert erreicht. Der Umsatz für 2001 dürfte in der Grössenordnung von 1.1 Mrd. Franken liegen. Im Jahr 2000 hatte der Umsatz 1.0 Mrd. Franken betragen.

Das Zeitungsgeschäft verlaufe mehr oder weniger stabil. Der SonntagsBlick habe die Auflage leicht gesteigert, der Blick habe die Auflage auf Vorjahresniveau halten können. Auch bei den Anzeigen sei das Geschäft nicht schlecht verlaufen. Die Rückgänge hätten sich in Grenzen gehalten, sagte Ringier. Das Wirtschaftsmagazin Cash habe kein gutes Jahr hinter sich. Es seien jedoch Massnahmen eingeleitet worden, das Produkt wieder als Wirtschaftszeitung zu positionieren. Über einen neuen Chefredaktor wurde noch nicht entschieden. Ringier sieht sich nicht unter Zeitdruck. In der Romandie habe L'Hebdo eher etwas verloren. dimanche.ch gewinne nach dem Chefredaktorenwechsel leicht dazu, sagte Ringier.

Überkapazitäten im Druck



Kommentar wird gesendet...

Kommentare

Kommentarfunktion wurde geschlossen

Diese Artikel könnten Sie auch interessieren:

Zum Seitenanfang20240426