13.11.2001

Presse-GAV

Zweite Verhandlung ebenfalls gescheitert

Mindestlöhne und -honorare kommen vor's Schiedsgericht.

Nachdem auch die zweite und letzte Lohnrunde zwischen dem Verband Schweizer Presse VSP und den Journalistenverbänden comedia und SVJ gescheitert sind, muss nun die Schiedsstelle bis am 15. Dezember über die Anpassung der Mindestlöhne und -honorare entscheiden. Diese setzt sich aus je zwei Vertretern der Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite sowie einem unabhängigen Vorsitzenden zusammen. Der VSP nähme "aus Angst vor einer Zerreissprobe lieber eine Verletzung des GAV in Kauf, als zu verhandeln", wie die beiden Mediengewerkschaften in einem gemeinsamen Communiqué schreiben. Obwohl der GAV 2000 zwingend alle zwei Jahre eine Anpassung des "Regulativs über die Mindestlöhne und Mindestentgelte (Honorare)" vorschreibe, versteife sich der VSP auf eine "Nullrunde". Dabei stütze er sich "lediglich auf spekulative Zukunftsprognosen" ab, die auf den unbestritten schwierigen Monaten September und Oktober basieren, ohne die gesamthaft positive wirtschaftliche Entwicklung seit Abschluss des GAV 2000 mit zu berücksichtigen, wie es weiter heisst.



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