26.02.2009

Studie

Egal was Schweizer Politiker sagen, nur das Image zählt

Nachfrage an Imageberatern wächst in der Politik.

In Zusammenarbeit mit SF liess der Sozialpsychologe Christian Fichter die Parteipräsidenten der SVP und der SP vor der Kamera ein Forderungspapier der CVP vorlesen. Das Video wurde 900 Testpersonen gezeigt. Alle waren sich einig: Die Forderungen seien "sehr typisch" für Toni Brunner beziehungsweise für Christian Levrat. Sogar ein Professor für Medienpsychologie fiel auf das Experiment herein. "Politiker können bis zu einem gewissen Grad sagen, was sie wollen. Was zählt, ist ihr Image", sagt Fichter.

Toni Brunner erstaunt das Resultat nicht. «Als Parteipräsident ist man abgestempelt», so Brunner. Es gehe für den Betrachter nur noch darum, ob man ihn hasse oder liebe. Das Resultat sei aber ein Beweis dafür, dass man Brunner als Markenzeichen und Imageträger der Partei wahrnehme, so Fichter. Was Brunner und Levrat bereits gelungen ist, wünschen sich auch viele andere Politiker. «Die Nachfrage nach Imageberatern für Politiker wächst rasant», weiss Fichter. Die Marketing-Maschinerie in der Politszene laufe heiss, die «Amerikanisierung» halte nun auch hier Einzug. (Quelle: 20min)


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