12.11.2009

Ritter der Kommunikation

Zürcher Polizei und Pro Juventute ausgezeichnet

Bundesrat Moritz Leuenberger ehrt Preisträger persönlich.

Am Dienstag verlieh das Bundesamt für Kommunikation anlässlich einer Fachtagung in Solothurn die Auszeichnung "Ritter der Kommunikation". Auszeichnungen durften unter anderem die Kinder- und Jugendorganisation Pro Juventute für das Projekt "Handyprofis" und die Zürcher Polizei für die Kampagne "Schau genau!" entgegen nehmen.

"Handyprofis" fördert die Medienkompetenz bei Jugendlichen, wie es in einer Mitteilung der Organisation heisst. Mit halb- und ganztägigen Workshops an Schulen lernen 10- bis 18-Jährige den konstruktiven Umgang mit ihrem Mobiltelefon. Die erfahren, wie sie mit pornografischen oder gewalttätigen Inhalten umgehen oder wie sie als Opfer von Cybermobbing, Stalking oder Happy Slapping reagieren sollen. "Der Preis zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind", freut sich Roland Wittwer, der das Projekt für Pro Juventute aufgebaut hat und den Pilotversuch seit einem Jahr leitet.

Die Kampagne der Stadt Zürich richtet sich gegen sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen im Internet. Stadträtin Esther Maurer nahm den mit 3000 Franken dotierten Preis von Bundesrat Moritz Leuenberger entgegen, wie es in einer Mitteilung vom Mittwoch hiess. Die Auszeichnung in der Kategorie "Sicherheit und Vertrauen" wird an Projekte verliehen, die einen sicheren Umgang mit modernen Kommunikationstechnologien fördern. Die Hauptkampagne von "Schau genau!" dauerte von Januar bis Mai 2008 und legte den Schwerpunkt auf die Kommunikation in Chatrooms. Die Folgekampagne, die bis April 2009 lief, thematisierte zudem die Gefahren, die von Social Networks wie etwa Facebook ausgehen. "Schau genau!" beinhaltete Unterrichtsmaterial, Informationsveranstaltungen und eine Plakatserie.

Der Wettbewerb "Ritter der Kommunikation" des Bundesamtes für Kommunikation wird seit 2001 durchgeführt. In diesem Jahr nahmen 38 Projekte am Wettbewerb teil. (per/sda)


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