23.04.2019

Europawahlen

Google & Co müssen mehr gegen Fake News tun

Die EU-Kommission kritisiert, das Google nicht genug Fortschritte bei problematischer Werbung macht. Auch Twitter sei hinter den Vorgaben zurückgeblieben.
Europawahlen: Google & Co müssen mehr gegen Fake News tun
Der Google-Schriftzug beim Bürogebäude in New York. (Bild: Keystone)

Google, Facebook und Twitter müssen im Vorfeld der Europawahlen im Mai nach Einschätzung der EU-Kommission mehr gegen Falschnachrichten unternehmen. In einigen Bereichen gebe es immer noch Defizite und Standards würden verfehlt, teilte die Kommission am Dienstag in ihrem monatlichen Bericht mit.

So müssten etwa die technischen Voraussetzungen zur Auswertung von Datensätzen und Netzwerken verbessert werden. Die Kommission kritisierte zudem, dass Google nicht genug Fortschritte bei problematischer Werbung mache. Auch Twitter sei hinter den Vorgaben zurückgeblieben, weil es keine Details zu seinen Massnahmen gegen Spam- und Falschkonten bekannt gab.

Der Bericht der Kommission umfasst die Massnahmen der Unternehmen im März. Die Technologiefirmen und Vertreter der Werbebranche hatten sich im Oktober auf eine freiwillige Selbstverpflichtung geeinigt, mit der die Verbreitung von Falschnachrichten eingedämmt werden soll. Auf diese Weise wollten sie gesetzlichen Vorgaben zuvorkommen.

Im Mai steht die Europawahl an. Dazu kommen Abstimmungen in Belgien, Dänemark, Estland, Finnland, Griechenland, Polen und Portugal. (awp sda reu/wid)



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