Michael Volkart steigt als Partner bei der Panter AG ein. Der Mitgründer von Hinderling Volkart hatte seine Agentur 2021 an das niederländische Netzwerk Dept verkauft (persoenlich.com berichtete). Nach drei Jahren war er bereit für neue Herausforderungen. Bei Panter wird er sowohl im Verwaltungsrat als auch operativ in Kundenprojekten tätig sein, heisst es in einer Mitteilung, die persoenlich.com exklusiv vorab vorliegt.
Im Fokus stehen die strategische Positionierung der Agentur, der Ausbau des KI-Angebots sowie neue Kooperationen. Panter, die dieses Jahr ihr 20-jähriges Bestehen feiert, arbeitet nach soziokratischen Prinzipien und ist unter anderem im Impact Hub Zürich sowie bei Start-ups wie Inyova und WolfPak.ai aktiv.
«Unternehmerische Herausforderung fehlte»
«Die Verbindung von Unternehmergeist, gesellschaftlicher Relevanz und digitaler Innovation sind bei Panter ganz stark verankert», begründet Volkart laut Mitteilung seinen Wechsel. Die offen-kollaborative Haltung stehe im Zentrum und wirke über die Agentur hinaus in Partnerschaften und Projekte hinein.
«In meiner Auszeit merkte ich, dass mir persönlich die unternehmerische Herausforderung fehlt», so Volkart in einem persoenlich.com-Interview. Panter als «AI- und Software-Engineering-Boutique» habe den «Sweet Spot da, wo's momentan grad abgeht». «Schon vom ersten Tag an habe ich mich wie zu Hause gefühlt», so Volkart weiter.
Die Agentur engagiert sich als Co-Initiatorin der Swiss {ai} Weeks, die im Herbst in mehr als zehn Städten stattfinden sollen. Über 55 Partnerfirmen und -organisationen sind an der Initiative beteiligt. «Eine einmalige Plattform für offene Zusammenarbeit, praktische Anwendungen und inspirierenden Austausch», sagt Volkart zur Initiative.
Volkart sieht in der Branche eine neue Aufbruchstimmung, vergleichbar mit den frühen 2000er-Jahren. Der technologische Wandel rund um generative KI und grosse Sprachmodelle treibe diese Dynamik an. «Wir sehen bei Panter die Chance und die Verantwortung, diese Entwicklungen sinnvoll in Organisationen zu tragen – praxisnah, verantwortungsvoll und mit Fokus auf konkretem Nutzen», erklärt er das KI-Engagement der Agentur.
Die Dept-Integration beschreibt Volkart als «intensiven Prozess, nicht immer einfach und geradlinig». Die Erfahrungen seien wertvoll für das Agentur- und Dienstleistungsumfeld, das sich gerade rasant verändere. (pd/cbe)