02.04.2020

Apple

Provision für einige Videodienste aufgehoben

Premium-Videodienste können neu Inhalte verkaufen, ohne dafür 30 Prozent Gebühr abliefern zu müssen.
Apple: Provision für einige Videodienste aufgehoben
Amazon darf auf Apples Plattformen Filme und Serien vertreiben, ohne Provision an Apple zahlen zu müssen. (Bild: Pixabay)

Apple lässt einige Videodienste ihre Inhalte auf seiner Plattform verkaufen, ohne dafür die übliche Gebühr von 30 Prozent zu kassieren. Amazon machte von der Möglichkeit Gebrauch und erlaubt Nutzern nun, Filme und Serien direkt in den Apps auf Apple-Geräten zu kaufen und zu mieten, ohne dafür den bisher nötigen Umweg über eine Website nehmen zu müssen.

Apple teilte am Donnerstag mit, an dem Programm könnten «Premium-Videodienste» teilnehmen. Darunter ist neben Amazon Prime Video auch der französische Dienst Canal+. Die Teilnahme setzt die Integration mit Apples TV-App und der Sprachassistentin Siri voraus.

Die Abgabe von 15 bis 30 Prozent, die für In-App-Käufe auf den Plattformen von Apple und Google üblich ist, wird immer wieder kritisiert. So wirft Spotify Apple deshalb unfairen Wettbewerb vor und beschwerte sich bei der EU-Kommission. Der Musikstreaming-Marktführer prangert an, dass er einen Teil vom Abo-Preis an Apple abgeben müsse, während der iPhone-Konzern für sein Konkurrenzangebot Apple Music den gesamten Betrag bekomme. Auch Netflix verkauft wegen der Abgabe keine Abos mehr direkt in Apples Apps. (awp/sda/dpa/cbe)



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