Musikergewerkschaft klagt gegen drei Hollywood-Studios New York (sda/afp) Eine Musikergewerkschaft hat drei Hollywood-Studios verklagt, weil diese gegen die Abmachung verstossen haben sollen, die Filmmusik ausschliesslich in den USA oder Kanada zu produzieren. "Die Geringschätzung für das Auskommen professioneller Musiker muss aufhören", erklärte der Vorsitzende der Gewerkschaft mit rund 80'000 Mitgliedern.
Unter anderem sei die Musik für den Science-Fiction-Film "Interstellar", komponiert von Hans Zimmer, in Grossbritannien produziert worden. Auch die Musik für "Robocop" und "Carrie" sei dort aufgenommen worden. Die Gewerkschaft reichte die Klage bereits vergangene Woche vor einem Bundesgericht in Kalifornien ein. Die Kläger verlangen Schadenersatz für die Verluste der Gewerkschaftsmitglieder sowie Beiträge zu Pensionsfonds und Krankenversicherung. Die drei Studios - Warner Brothers, Paramount Pictures und Metro-Goldwyn-Mayer - reagierten zunächst nicht. (sda)
