07.03.2008

Migros-Kulturprozent

Unterstützung für fünf Schweizer Musik-Labels

120'000 Franken für Nachwuchsförderung.

Das Migros-Kulturprozent unterstützt fünf Independent-Labels, die Schweizer Musikerinnen und Musiker unter Vertrag haben, mit insgesamt 120'000 Franken. Die Pop-Labelförderung erfolgt zum dritten Mal.

Je 35'000 Franken erhalten das HipHop-Label "ChlyklassRecords" und das Pop-Label "Sophie Records", wie am Freitag an einer Medienkonferenz in Zürich bekanntgegeben wurde. Je mit 20 000 Franken ausgezeichnet werden "Voodoo Rhythm Records" (Blues Gospel Trash), und "Creaked Records" (Electronic).

Das Low-Budget-Underground-Label "Subversiv Records" bekommt 10'000 Franken. "Creaked Records" kommt aus Lausanne, alle anderen aus Bern. Mit den Förderbeiträgen will das Migros-Kulturprozent die Autonomie und Professionalität der kleinen Plattenfirmen stärken.

Insgeamt hatten 30 Labels -- 26 aus der Deutschschweiz und vier aus der Westschweiz -- Dossiers eingereicht. Die Qualität der eingereichten Bewerbungen habe sich gegenüber dem Vorjahr gesteigert, hiess es an der Medienkonferenz. Die Dossiers zeigten aber die durchwegs schwierige wirtschaftliche Situation der Labels.

Für eine lebendige und vielfältige Musikszene seien die Independent-Labels sehr wichtig. Sie bewegten sich finanziell meist auf einem schmalen Grat, hiess es. Bei der Verteilung von staatlichen oder privaten Fördergeldern gingen die kleinen unabhängigen Labels in der Regel leer aus, weil die Unterstützung an die Künstler gehe. (sda/per)

von links nach rechts: Daniel Fischer (Subversiv Records) , Léo Wannaz (Creaked Records), Reverend Beat-Man (Voodoo Rhythm Records), Cédric Monnier (Sophie Records), Baldy Minder (ChlyklassRecords).



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