08.05.2020

Serviceplan Gruppe Schweiz

Christian Baertschi verkauft seine Anteile

Per Ende Mai gibt Christian Baertschi das Verwaltungsratspräsidium ab, tritt aus allen Verwaltungräten aus und trennt sich von seinen Aktienanteilen. Er widmet sich einer neuen unternehmerischen Herausforderung.
Serviceplan Gruppe Schweiz: Christian Baertschi verkauft seine Anteile
Christian Baertschi verlässt die Serviceplan Gruppe Schweiz und widmet sich einer neuen unternehmerischen Herausforderung. (Bild: zVg.)

Nach mehr als sieben Jahren des Aufbaus von Serviceplan zu einer führenden Agenturgruppe im Schweizer Markt, entscheidet sich Christian Baertschi für eine Neuorientierung, wie es in einer Mitteilung heisst. Baertschi gibt demnach per Ende Mai 2020 das Verwaltungsratspräsidium der Schweizer Gruppe ab, tritt aus allen Verwaltungsräten aus und trennt sich von seinen Aktienanteilen an den einzelnen Gesellschaften. In den kommenden Wochen werde er seine verbleibenden Beratungsmandate auf Schlüsselkunden der Agenturgruppe schrittweise abgeben.

«Nach intensiven Jahren des Aufbaus in Rekordgeschwindigkeit habe ich mich entschieden, noch einmal etwas Neues anzufangen», wird Christian Baertschi in der Mitteilung zitiert. «Natürlich fällt einem ein solcher Schritt nie leicht und genau deshalb ist es der richtige Zeitpunkt. Auf jeden Fall werde ich meine Kolleginnen und Kollegen aus dem Haus der Kommunikation Zürich vermissen. Gleichzeitig freue ich mich darauf, neue Herausforderungen anzunehmen und meine Erfahrung anderweitig zu nutzen.» Baertschi macht sich zusammen mit Strategiechef Steve Walls selbstständig, wie er im persoenlich.com-Interview sagt.

Markus Noder wird Verwaltungsratspräsident

Markus Noder, CEO von Serviceplan International, wird neu den Verwaltungsrat der Serviceplan Gruppe Schweiz direkt präsidieren, aber keine operativen Aufgaben in der Schweiz wahrnehmen. Sprecherin für das Haus der Kommunikation wird neu Pam Hügli, welche als CEO von Serviceplan Suisse die grösste Agentur im Haus der Kommunikation leitet. Zusätzlich wird Gaël Fuchs, CFO der Schweizer Gruppe, neu Verwaltungsrat bei allen Gesellschaften.

«Wir respektieren den Entscheid von Christian Baertschi, sich ausserhalb der Serviceplan Gruppe weiterzuentwickeln», so Markus Noder. «Gleichzeitig danken wir ihm für die Aufbauarbeit und werden auf jeden Fall freundschaftlich verbunden bleiben. Wir haben im Haus der Kommunikation Zürich eine starke Mannschaft am Start, welche unter anderem mit Pam Hügli als CEO und Raul Serrat als Kreativchef von Serviceplan sukzessive die Leitung übernommen hat und für die notwendige Kontinuität sorgt.»

Von 10 auf 130 Mitarbeitende

Christian Baertschi verkaufte 2012 Anteile seines Unternehmens an die internationale Serviceplan Gruppe und begründete damit den Eintritt der partnergeführten Agenturgruppe mit deutschen Wurzeln im Schweizer Markt (persoenlich.com berichtete). Er startete mit zehn Mitarbeitenden und baute in sieben Jahren die Agenturgruppe in der Schweiz auf, welche heute rund 130 Mitarbeitende in mehreren Firmen umfasst und mit den Marken Serviceplan, Plan.Net, Solutions und Mediaplus am Markt auftritt.

In dieser Zeit entwickelte die Schweizer Unternehmensgruppe im Haus der Kommunikation Zürich unter Baertschis Führung Kommunikationslösungen für nationale und internationale Kunden wie ABB, BMW, Credit Suisse, Migros Industrie, Swisscom und weitere. Neben zahlreichen anderen Projekten wurden insbesondere die Marke «Café Royal» von Migros international in sieben Auslandmärkten aufgebaut sowie der Einstieg von ABB als globaler Titelsponsor der Formel E umgesetzt. Beide Projekte wurden aufgrund des kommerziellen internationalen Erfolges bei den Euro Effies ausgezeichnet, wie es in der Mitteilung weiter heisst.

Während sieben Jahren leitete Baertschi als Gruppen-CEO die Agenturen der Schweizer Gruppe und das Haus der Kommunikation in Zürich. Zuletzt übernahm er das Verwaltungsratspräsidium der Serviceplan Group Switzerland und gab die operative Leitung an die CEOs der einzelnen Agenturen ab. (pd/cbe)



Lesen Sie auch das Interview mit Christian Baertschi.

 



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