21.01.2020

WEF Davos

Eine Botschaft an Trump oberhalb vom Walensee

Kurz vor dem Anflug des US-Präsidenten hat die Kampagnenorgansation Campax an einer Felswand beim Bergdorf Amden eine Forderung an den US-Präsidenten platziert.
WEF Davos: Eine Botschaft an Trump oberhalb vom Walensee
Das entfaltete Plakat von Campax oberhalb des Walensees. (Bild: Herbert Zimmermann / Campax)
Einen besonderen Willkommensgruss haben Aktivistinnen und Aktivisten der Kampagnenorganisation Campax am Dienstag Donald Trump  auf seiner Reise von Zürich nach Davos bereitet: Auf Augenhöhe mit der vorbeifliegenden Helikopter-Armada des US-Präsidenten haben Kletterer auf einem 35-Meter Transparent die Forderung Fight climate change – not Iran entfaltet, wie es in einer Mitteilung heisst.

Vom 900 Meter über dem Walensee gelegenen Aussichtspunkt Chapf im Bergdorf Amden seilte sich bei eisiger Kälte frühmorgens ein Kletterteam über die senkrechte Felswand ab, um ihre unübersehbare Forderung für mehr Klimaschutz kundzutun, heisst es weiter. Kurz darauf passierte die Helikopter-Formation aus vier Schweizerischen und vier US-amerikanischen Helikoptern die mit der Klimabotschaft geschmückte Felswand. «Was die Welt heute braucht, ist eine verantwortungsvolle Klimapolitik der Weltmacht USA – nicht das aktuelle Säbelrasseln mit Iran», kritisiert Campax-Sprecher Andreas Freimüller die präsidiale WEF-Visite.

Aktivisten wanderten nach Davos

In Davos haben am Dienstagnachmittag insgesamt rund 400 Friedensaktivisten, Klimademonstranten und Globalisierungsgegner gegen das WEF demonstriert. Gegen Abend stiessen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Klimawanderung zu ihren gelichteten Reihen.

Die um 15 Uhr gestartete Manifestation auf dem Davoser Postplatz hatte eine Bewilligung bis 17 Uhr. Die Teilnehmerzahl hatte die Polizei auf 300 festgelegt. Allerdings waren zu Beginn lediglich etwa hundert Personen dem Aufruf der lokalen Juso gefolgt. Die Reihen lichteten sich im Verlauf des Nachmittags sichtlich, bis gegen gegen 17.30 Uhr der Tross des Klimamarsches noch einmal für ein Anschwellen der Demonstration sorgte. 

Einen Anlass zum Einschreiten sah die Polizei nicht, da sich die Wanderinnen und Wanderer vor Ort noch verpflegten und im Anschluss abreisen wollten. Die Stimmung auf dem Platz wurde von einer Keystone-SDA-Reporterin als gelöst beschrieben.(pd/sda/wid)



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