27.05.2021

Neuausschreibung

Neo Advertising vermarktet künftig VBZ-Flächen

Einzige Ausnahme: Die Werbeflächen am Zürcher Bahnhofplatz gehen an die Livesystems AG.
Neuausschreibung: Neo Advertising vermarktet künftig VBZ-Flächen
Die VBZ wollen sich, als schweizweit zweitgrösste Anbieterin von Aussenwerbung, technologisch weiterentwickeln. (Bild: trafficmedia.vbz.ch)

Die Vermarktung der Werbeflächen an den Haltestellen der Verkehrsbetriebe Zürich (VBZ) bleibt weiterhin in einer Hand – allerdings nicht mehr in der von Clear Channel, sondern in einer neuen. Ab 2022 und für die folgenden sieben Jahre vermarktet Neo Advertising die Werbung auf den insgesamt 1200 Werbeflächen, darunter neu 257 digitale Screens. Einzige Ausnahme: Die Werbeflächen am Bahnhofplatz gehen an die Livesystems AG.

Für die VBZ ist die Ausschreibung ein weiterer Schritt im Projekt «Smarte Haltestelle». Bei der Realisierung sind ökonomische, sicherheitstechnische, ökologische und gestalterische Aspekte zu berücksichtigen, was das Projekt nicht nur im Hinblick auf die darin involvierten Behördenstellen komplex mache, so die VZB in einer Mitteilung.

«Komplexe Ausschreibung»

Die Neuausschreibung bringt den VBZ Einnahmen von mindestens 14,9 Millionen Franken pro Jahr, verteilt über die Vertragsdauer von sieben Jahren und zugunsten der Stadt Zürich und des Zürcher Verkehrsverbundes (ZVV). Neo Advertising habe sowohl qualitativ wie quantitativ das beste Angebot abgegeben. «Es ist der erfolgreiche Abschluss einer komplexen, fairen und korrekten Ausschreibung nach allen Regeln des öffentlichen Beschaffungswesens», freut sich Martin Suter, Leiter Haltestellen und Kommerzialisierung bei den VBZ.

Zukunft ist digital

Wie bereits bei den analogen Plakatstellen basierte die Ausschreibung auf einem markt- und nachfrageorientierten Konzept, das die zur Vermarktung ausgeschriebenen Plakatstellen in verschiedene Lose eingeteilt hat. Für diese Lose konnte einzeln oder en bloc geboten werden.

Weil sie an die Zukunft und das grosse Potenzial von digitaler Aussenwerbung (Digital out of Home, DOOH) glauben, legten die VBZ das Gewicht im Rahmen der Ausschreibung weniger auf eine Mindestgarantie als vielmehr auf einen möglichst hohen Abgabesatz. «Dieses Ziel ist mit 81,25 Prozent im Angebot von Neo Advertising erreicht», so die VBZ.

Nächster Schritt im Projekt «Smarte Haltestelle»

«Mit der Ausschreibung der digitalen Werbeflächen reagieren die VBZ auf die technologische Weiterentwicklung in der Aussenwerbung und passen ihr Angebot den Marktbedürfnissen an», sagt Suter. Das mache auch unternehmerisch Sinn, weil die Aufgaben und Erwartungen an die VBZ ständig steigen würden.

Die Umbauten der analogen auf digitale Flächen werden Anfang 2022 starten.

Neo Advertising gehört mehrheitlich der Goldbach Group. Diese wiederum ist ein Unternehmen der TX Group. (pd/eh)



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