24.09.2018

Swiss CRM Forum

Von Kultur, Daten und Technologie

Wie die Blockchain das Marketing verändern wird oder wie Unternehmen zu Kundenverstehern werden: Diese Fragen wurden anlässlich des Kundenkongresses in Zürich diskutiert.
Swiss CRM Forum: Von Kultur, Daten und Technologie
Digitalisierung sei eine Frage des Mindsets und nicht der Technologie, meinte German Ramirez in seiner Keynote. (Bild: zVg.)

Das Swiss CRM Forum 2018 hat am Donnerstag im Dolder Grand in Zürich stattgefunden. Der Kundenkongress sei ein Muss für Führungskräfte, welche ihre Kunden auf der Customer Journey aktiv begleiten und die kompromisslose Kundenorientierung fördern wollen, schreiben die Veranstalter in einer Mitteilung.

Der Anlass fand unter dem Konferenzthema «Kultur. Daten. Technologie.» statt und freute sich unter anderem über die Keynotes von German Raminez, Christian Huldi und Jörg Eugster. Zudem gab es für die Teilnehmenden Best Practice Sessions und «Meet the Expert»-Sequenzen.

German Raminez: «Marketing Transformation»

Laut Ramirez, Founder & Managing Partner von Spark & Strategy Ltd., muss sich die Denkweise im Marketing radikal verändern, um neue Technologien erfolgreich einzusetzen. Er beschrieb, wie sich die Grenzen zwischen Marketing, Service und Vertrieb verflüchtigen und eine 360-Grad-Kundenorientierung möglich werden könne.

Ramirez seitwärts

Der Online-Pionier Ramirez ist davon überzeugt, dass die Einstellung der Unternehmen kundenerlebnis- und dialoggetriebener werden müsse. Wo sollten Unternehmen ansetzen und wie werden sie zu Kundenverstehern? Ramirez sagte, dass Digitalisierung eine Frage des Mindsets – und nicht der Technologie – sei. Es gehe in erster Linie um einen Einstellungswandel in den Unternehmen. Der Schlüssel zum Erfolg sei, die Relevanz für den Kunden klar herauszuarbeiten und ihn über Omni-Channel-Lösungen zu bespielen.

Jörg Eugster: «Wie die Blockchain das Marketing verändern wird»

Eugster gilt gemäss Mitteilung als Spitzenexperte im Online-Marketing. Er präsentierte seine Sicht auf die EU-Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO). Ausserdem machte er deutlich, warum die Blockchain-Technologie die neuen Gesetze ad absurdum führen könne. «Die Blockchain wird die Art wie wir miteinander kommunizieren verändern», sagte Eugster. Er gehe davon aus, dass Marketing-Automation und Retargeting in den nächsten Jahren massiv zunehmen würden.

Christian Huldi: «Neue Potenziale des datengetriebenen Marketing»

Huldi, Geschäftsführer bei DataCrea, sieht diese Entwicklung kritisch und die neue DSGVO als Abbild der Gefühle der Gesellschaft. Er wies in seiner Keynote darauf hin, dass der Datenschutz zum Imagefaktor für Unternehmen werden könne. 52 Prozent der Schweizer würden ein Unternehmen boykottieren, wenn es den Datenschutz nicht einhalte.

Eugster dagegen hält die DSGVO für übertrieben und sieht nützliche Innovationen verhindert. Die EU sei mit den neuen Gesetzen gegen Nationen mit weicherem Datenschutz im Wettbewerbsnachteil. Durch die Blockchain müssten Nutzerdaten nicht mehr zentral gespeichert werden und schützten somit die Privatsphäre besser als ein Gesetz, so Eugster. (pd/as)



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