30.01.2019

SRF

114'000 Zuschauer sehen Männer-Zickenkrieg

Im «Club» haben Männer teils giftig über toxische Männlichkeit diskutiert: Die geballte Testosteron-Konzentration führte am Dienstagabend zu einem Streit. Als «intensiv und emotionsgeladen» bezeichnete Moderatorin Barbara Lüthi die Diskussion.
SRF: 114'000 Zuschauer sehen Männer-Zickenkrieg
Fuhren sich im «Club» an den Karren (v.l.): Männerarzt Marco Caimi und Psychologe Markus Theunert. (Bilder: Screenshots SRF)
von Christian Beck

«Oh Mann! Männlichkeit in der Krise?», so lautete das «Club»-Thema am Dienstagabend auf SRF. Dass die Debatte um das männliche Rollenverständnis emotionsgeladen werden könnte, zeigten kürzlich schon die vielen negativen Reaktionen auf den Werbespot des Rasierklingenherstellers Gillette (persoenlich.com berichtete).

Und so kam es, wie es kommen musste. «Nach einem mühsamen Start griffen sich zwei Gäste zünftig in den Bart», so persoenlich.com-TV-Kritiker René Hildbrand am Mittwochmorgen. Zwischen Psychologe Markus Theunert und Männerarzt Marco Caimi sei es zu einem «peinlichen und unerträglichen Gockel-Zoff» gekommen, wie Hildbrand diese Szenen zusammenfasste:

Der «Club» wurde am Mittwoch in den Onlinemedien breit thematisiert. So titelte 20min.ch mit: «Männer-‹Club› auf SRF artet aus». Das Onlineportal nau.ch schrieb: «Männer sorgen im SRF Club für Chaos» – und bezeichnete die Sendung als «feinste Realsatire». Auf tagesanzeiger.ch wurde ein Zitat von Männerarzt Caimi gleich zum Titel: «Bis mal ruhig, sonst lauf ich raus». Und die Zusammenfassung von watson.ch: «Frauen waren keine da, ausser der Moderatorin. Aber das braucht es offenbar, dass Männer aus dem Busch kommen. Was sie taten. Mit erstaunlichen Einsichten. Oder auch gar keinen.»

luethi

«Meine Gäste haben intensiv und emotionsgeladen diskutiert. Das zeigt, wie wichtig die Diskussion um das heutige Männerbild unter Männern ist», sagte Moderatorin Barbara Lüthi auf Anfrage von persoenlich.com. «Mir gefallen Engagement sowie klare und durchaus kontroverse Gesichtspunkte in einem Gespräch.»

Viele Kommentare auf Twitter

Das kontroverse Gespräch hat nicht nur Lüthi gefallen. Der Männer-«Club» sorgte auch auf Twitter für ungewöhnlich viele Kommentare:


Der «Club» vom Dienstagabend lockte insgesamt 114'000 Zuschauerinnen und Zuschauer von den Bildschirm, dies entspricht einem Marktanteil von 18,2 Prozent. Diese Werte sind leicht höher als im Jahresschnitt 2018, als jeweils rund 110'000 Zuschauer den «Club» verfolgten.



Hier geht es zur ganzen Sendung.



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