Die von der katholischen Kirche betriebene Nachrichtenseite kath.ch sorgt einem Medienbericht zufolge wegen seiner pointierten Berichterstattung immer wieder für Aufregung. Dies schreibt die SonntagsZeitung. Redaktionsleiter Raphael Ruch bezeichne das Christentum offen als «antikapitalistische» Geschichte und kritisiere immer mal wieder mit spitzer Feder die kirchlichen Würdenträger – jetzt auch wieder wegen deren Haltung zur Ehe für alle.
In einem anonymen Protestschreiben fordert gemäss SoZ nun ein «Schweizer Priesterkreis» die Bischöfe dazu auf, gegen das Portal mit seinen «gehässigen und rufschädigenden Kampagnen gegen geachtete und teilweise hochrangige kirchliche Mitarbeiter» vorzugehen. Die Bischöfe scheinen diesem Wunsch nachkommen zu wollen. Encarnación Berger-Lobato, Pressesprecherin der Bischofskonferenz, spricht in der SonntagsZeitung von einem «angespannten Verhältnis» zwischen Bischofskonferenz und den Machern von kath.ch. Die Bischöfe seien daran, Massnahmen zu erörtern. (pd/tim)